Der Spanner, der jahrelang in Trudering Frauen in Angst und Schrecken versetzt hat, ist endlich gefasst: Zivilbeamte nahmen in der Nacht auf Freitag einen 51-jährigen Arbeitslosen fest. In seiner Wohnung entdeckten sie etliche Videobänder, auf denen der Mann ahnungslose Menschen im Bad und Schlafzimmer gefilmt hatte.
Seit vier Jahren geht im Münchner Osten die Angst um: Frauen berichteten von einem Mann, der sich abends in die Gärten schlich und sie beim Ausziehen oder Duschen beobachtete. Und er installierte auch heimliche Minikameras an Bad- und Schlafzimmerfenstern.
Mehrere Anzeigen lagen der Polizei vor, sie sicherte sogar DNA-Material. Doch wer der Vermummte ist, konnten die Beamten nicht herausfinden, zumal sich seine DNA nicht in der polizeilichen Datenbank befand.
Donnerstagnacht nun entdeckte ein 42-jähriger Mann am Toilettenfenster seiner Wohnung an der Anton-Geisenhofer-Straße eine Minikamera. Er verständigte die Polizei, die stieß auf den Täter, der sich noch in der Nähe befand. Nun laufen die Ermittlungen gegen den Naturwissenschaftler. Er wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.