Erfolg für Studenten:Hyper, hyper!

In einer Teströhre beschleunigt eine TU-Gruppe eine Kapsel auf 324 Stundenkilometer

Münchner Studenten gewinnen Hyperloop-Wettbewerb

Draußen geht es langsamer zu als drinnen: Die Münchner Studenten laufen zum Ende der Röhre.

(Foto: Damian Dovarganes/dpa)

Studenten der Technischen Universität haben in Kalifornien einen Wettbewerb für das geplante Hochgeschwindigkeits-Verkehrsmittel "Hyperloop" gewonnen. Dabei handelt es sich um eine Vision von Tesla-Gründer und SpaceX-Chef Elon Musk, der auch den Wettbewerb initiiert hatte: In Kapseln sollen Menschen per Unterdruck mit Schallgeschwindigkeit durch Röhren von Stadt zu Stadt reisen. Musk nannte die Fahrt der Münchner Kapsel "unglaublich" und veröffentlichte ein Video der Fahrt durch die Röhre auf Twitter.

Auf 324 Stundenkilometer beschleunigte ihre Transportkapsel in der 1,25 kilometerlangen Teströhre bei Hawthorne, dem Sitz von SpaceX, wie die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt (Warr) am Montag mitteilte. Die Studentenorganisation Warr ist an der Technischen Universität angesiedelt.

SpaceX Hyperloop Pod II competition in Hawthorne, California

Das Münchner Rekordfahrzeug vor dem Start.

(Foto: Mike Blake/Reuter)

Die Münchner setzten sich mit gewaltigem Abstand gegen 24 andere Studentengruppen durch - die Kapsel der zweitplatzierten Gruppe aus Kanada erreichte etwas mehr als 100 Kilometer pro Stunde. Bereits bei einem früheren Wettbewerb im Januar war eine Kapsel von Warr am schnellsten gewesen. Damals kam sie noch auf Tempo 94. Trotz der Steigerung: Schallgeschwindigkeit erreichten die Studenten mit ihrer Kapsel aber auch jetzt noch nicht - die liegt bei mehr als 1200 Kilometern pro Stunde.

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