Der Krankenstand AOK-versicherter Arbeitnehmer ist 2014 in Erding im Vergleich zum Vorjahr von 3,9 Prozent auf 4,0 Prozent gestiegen, das teilt die AOK mit. Der Krankenstand liegt demnach im Landkreis aber noch unter dem bayernweiten Durchschnitt von 4,5 Prozent, im Jahr zuvor waren es 4,4 Prozent. Die Daten der AOK weisen demnach innerhalb Bayerns ein Nord-Süd-Gefälle auf. In Oberfranken lag der Krankenstand mit 5,1 Prozent am höchsten, in Oberbayern mit 4,1 Prozent am niedrigsten. Eine Ursache sieht die AOK darin, dass nordbayerische Unternehmen ältere Belegschaften hätten. Durchschnittlich war 2014 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer in Bayern 16,4 Kalendertage krank, in Erding waren es durchschnittlich 14,6 Tage.
"Muskel- und Skeletterkrankungen verursachen immer noch die meisten Ausfalltage", so Angela Adelsperger-Birk von der Erdinger AOK. Statistisch gesehen sei deswegen jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer aus dem Landkreis 4,3 Tage krank geschrieben, 2,1 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen, 2,7 Krankheitstage wegen Verletzungen. Die AOK unterstützte die Unternehmen beim Gesundheitsmanagement, so Adelsperger-Birk. Im Bereich der AOK Erding nutzen dies etwa 25 Unternehmen.