Wirkungsvolles Instrument:Oberhand über die Planung

SPD beantragt Wettbewerb für Meindl-Areal

Die Planung für eine Wohnbebauung auf dem Meindl-Areal will die Dorfener SPD nicht dem Eigentümer Etex überlassen, sondern fordert einen Architektenwettbewerb. Daher hat die SPD nun einen Antrag an den Dorfener Stadtrat gestellt, man möge einen städtebaulichen Wettbewerb für dieses Areal beschließen, der Grundlage für einen Bebauungsplan sein soll. Der Wettbewerb soll vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum durchgeführt werden. Die Vorgaben für den Wettbewerb sollen vorab vom Stadtrat festgelegt werden.

Auf dem rund 23 Hektar großen Gebiet des ehemaligen Ziegeleigeländes, auf dem unter anderem Wohnbebauung realisiert werden soll, müsse die Stadt die Oberhand über die Planung behalten, heißt es in der Begründung. Die ETEX-Group wolle auf dem Gebiet so viele Wohneinheiten wie möglich realisieren, um maximalen Gewinn zu erzielen. Dies könne jedoch nicht Ziel einer verantwortungsvollen, nachhaltigen Stadtplanung sein. Neben einer vernünftigen Erschließung des Gebietes müsse die Stadt bei der Entwicklung des Geländes auch darauf achten, Flächen für sozialen Wohnungsbau, Grundstücke für das Einheimischenmodell sowie ein vergünstigtes Grundstück für Genossenschaftsbau bereitzustellen. Weitere Eckpunkte könnten generationenübergreifendes, ökologisches und barrierefreies Bauen sein. Darüber hinaus ist sei auch wichtig, in einem Gebiet, in dem weit mehr als 1000 Menschen leben sollen, Einrichtungen wie etwa eine Kindertagesstätte und einen Kindergarten sowie Begegnungsflächen zu planen. Ein städtebaulicher Wettbewerb, aus dem letztlich der Bebauungsplan hervorgeht, wäre dabei ein wirkungsvolles Instrument, um sämtlichen Interessen gerecht zu werden und eine vernünftige, zukunftsträchtige Planung zu garantieren, schreibt Simone Jell im Namen der SPD-Stadtratsfraktion.

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