Wechsel im Schulamt:Robert Leiter ist neuer Schulrat

Wechsel im Schulamt: Einstand im Schulamt: Robert Leiter, bislang Rektor in Taufkirchen, stellt sich neuen Herausforderungen.

Einstand im Schulamt: Robert Leiter, bislang Rektor in Taufkirchen, stellt sich neuen Herausforderungen.

(Foto: Renate Schmidt)

Nach der Pensionierung von Hans-Rudolf Suhre und Ursula Kopplinger ist das Schulamt wieder komplett

Von Thomas Daller, Landkreis

Robert Leiter, seit zwölf Jahren Rektor der Grundschule Taufkirchen, ist neuer Schulrat am Staatlichen Schulamt im Landkreis Erding. Marion Bauer, die Fachliche Leiterin des Schulamts, stellte ihren Kollegen bei einem Pressegespräch vor. Damit ist das Schulamt Erding nach den Pensionierungen von Schulamtsdirektor Hans-Rudolf Suhre und Schulamtsdirektorin Ursula Kopplinger wieder komplett besetzt.

Leiter zählt zu den dienstältesten Rektoren im Schulamtsbezirk und hat vorausschauend Entwicklungen erkannt: Die Grundschule Taufkirchen zählte zu den ersten 30 Grundschulen in Bayern, die durchgängig Ganztagsklassen in allen Jahrgangsstufen einführten. Auch das pädagogische Konzept dazu hat man in Taufkirchen entwickelt. Neben seinen Aufgaben als Lehrer und Schulleiter war ein wesentlicher Bestandteile seiner dienstlichen Aufgaben die Leitung des Schülerwettbewerbs "Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn - Wir in Europa" im Namen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie des gleichnamigen Arbeitskreises am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung. Leiter sagte, er habe auch sehr gerne unterrichtet, insbesondere der Musikunterricht habe ihm sehr viel Freude bereitet. Der 48-jährige Pädagoge, der in Landshut wohnt, sagte, er habe in Taufkirchen maßgebliche Veränderungen auf den Weg gebracht und sei nun in einer Phase, in der man die Früchte ernte: "Ich suche neue Herausforderungen."

Die kann das Schulamt bieten, denn neben der Inklusion steht als zweite Herausforderung derzeit an, viele Flüchtlingskinder, die kein Deutsch können, in den Schulen zu integrieren. Schulamtsleiterin Marion Bauer sprach von etwa 750 Kindern ohne Deutschkenntnisse im Schulamtsbezirk, wobei sie betonte, dass es sich dabei nicht allein um Flüchtlingskinder handele, sondern bei dieser Zählung auch Migrantenkinder dabei seien. Bauer: "Das Kultusministerium hat bereits reagiert und mehr Stunden zur Verfügung gestellt." Mit diesen Stunden werde man bedarfsorientiert umgehen und versuchen, Zentren zu bilden, wo diese Kinder schwerpunktmäßig unterrichtet werden sollen; zum Beispiel in Dorfen. "Dieser Verantwortung wird sich niemand entziehen", sagte Bauer. "Ich habe keine Zweifel, dass wir das in den Griff bekommen." Nicht zuletzt setzt das Schulamt auf die Mitschüler: "Kinder ohne Deutschkenntnisse lernen auch von den anderen Kindern und leben die neue Sprache. Ich bin zuversichtlich, dass wir gut zurecht kommen."

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