Wartenberg:Neue Planung erforderlich

Regierung stellt Zuschüsse für Bürgerpark in Frage

Von Philipp Schmitt, Wartenberg

Neue Vorschläge für die Gestaltung des alten Schulhauses und den Bürgerpark erwartet der Marktgemeinderat Wartenberg von dem Planungsbüro der Landschaftsarchitekten Dietmar Narr, Martin Rist und Markus Türk aus Marzling im Landkreis Freising. Der Marktgemeinderat hat am Dienstag nach kurzer Debatte dem Vorschlag von Bürgermeister Manfred Ranft (FWG) zugestimmt, die Landschaftsarchitekten, die auch die Sanierung des Erdinger Stadtparks betreuen, mit der neuen Planung zu beauftragen. "Der Planer soll die Aspekte beachten, die der Regierung von Oberbayern im Rahmen der Städtebauförderung wichtig sind", sagte Ranft. Er hatte am Montag ein Gespräch mit Vertretern der Bezirksregierung geführt, um die Voraussetzungen für die von der Regierung von Oberbayern in Aussicht gestellten Zuschüsse zu klären. Spätestens im Oktober will Ranft den Förderantrag einreichen.

Wie Ranft sagte, sollen das alte Schulhaus und sein Umfeld so schnell wie möglich neu gestaltet werden. Derzeit sei das Grundstück "nicht so gepflegt". Doch die bereits mehrmals im Marktgemeinderat diskutierte Vision von einem Bürgerpark neben dem Schulhaus nebst saftigen Zuschüssen aus den Töpfen der Städtebauförderung lässt sich offenbar nicht so einfach realisieren. Vor allem bei der Zahl der Stellplätze gibt es unterschiedliche Vorstellungen. Ranft teilte mit, dass die acht Parkplätze für die Bezirksregierung nicht akzeptabel seien. Man habe ihm signalisiert, dass eine Planung mit so vielen Parkplätzen wohl nicht gefördert würde. "Die Aussage war eindeutig: Wir bekommen keine städtebauliche Förderung, wenn wir den Bürgerpark mit Parkplätzen zupflastern." Es sei "eine komplett andere Planung" des Bürgerparks erforderlich, um Zuschüsse zu bekommen. So müsse großer Wert auf Barrierefreiheit gelegt werden. Auch der frühere Pausenhof der Schule sollte einbezogen werden. Als geeigneter Planer sei das Freisinger Büro genannt worden. Die FWG-Fraktionssprecherin Heike Schmidt-Kronseder zeigte sich enttäuscht über die Aussagen der Bezirksregierung: "Wir haben doch bereits einen Plan vom Bürgerpark erstellen lassen." Einige andere Marktgemeinderäte gaben sich trotzig, sie wollten an den Parkplätzen festhalten und notfalls auf den Bürgerpark verzichten. Über das weitere Vorgehen wird der Marktgemeinderat mit dem neuen Planer entscheiden.

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