Vielfältige Förderung:Steinhöring öffnet die Türen

Der Einrichtungsverbund feiert den 45. Geburtstag der Werkstätten

Menschen mit Behinderung Arbeit und ein möglichst selbstbestimmtes Leben ermöglichen: Mit diesem Ziel wurde im Jahr 1972 auf dem Gelände des ehemaligen Kinderkrankenhauses das Betreuungszentrum Steinhöring gegründet. Heute bietet der Einrichtungsverbund 1600 Plätze für Menschen mit Behinderung an sowie ein differenziertes System an Hilfen - von Frühförderstelle über Kindertagesstätte, Schule und Heilpädagogischer Tagesstätte bis hin zu verschiedenen Wohnformen. Und er feiert seinen 45. Geburtstag.

Am Sonntag, 24. April, haben deshalb alle Interessierten zwischen 10 und 16 Uhr die Gelegenheit, sich die Förderstätten sowie die Steinhöringer Werkstätten mit den Bereichen industrielle Fertigung, Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Malerei und Gärtnerei anzusehen. In diesem Zeitraum finden Führungen durch die beiden Einrichtungen statt; außerdem veranstalten die Mitarbeiter der Werkstätten eine Rallye mit Gewinnmöglichkeiten. Der Hauptgewinn ist eine Gartenbank aus den Fendsbacher Werkstätten. Daneben gibt es Informationsstände - unter anderem zu den Themen Mitarbeit im Einrichtungsverbund, Freiwilligendienste (BFD, FSJ, FÖJ) und Ehrenamt. Der Betreuer-Beirat stellt sich hier ebenfalls vor. Kinder dürfen sich zur Feier des Tages auf ein besonderes Programm freuen. Und natürlich verwöhnen die Mitarbeiter der Küche die Besucher mit kulinarischen Köstlichkeiten aus regionalen Produkten. Der Werkstattladen und das Café Wunderbar haben an diesem Tag ebenfalls geöffnet.

Die Werkstätten bieten an den Standorten Steinhöring, Eglharting, Fendsbach und Ebersberg Arbeitsplätze für mehr als 400 Menschen mit geistiger, körperlicher und auch seelischer Behinderung. Eine große Vielfalt unterschiedlicher Stellen ermöglicht es den Beschäftigten, Tätigkeiten nachzugehen, die ihrer eigenen Neigung und ihren Interessen entsprechen. Zudem arbeiten etwa 20 Personen auf sogenannen Außenarbeitsplätzen in Betrieben im Landkreis. Für Schwerstbehinderte stellt die Förderstätte ein Angebot zur Verfügung, das auf die individuellen Bedürfnisse der Person abgestimmt ist. Die Förderstättenbesucher werden mit ergo- und heilpädagogischen Maßnahmen in ihrer Lebensführung unterstützt und auch im Bereich der Anbahnung von Arbeitstätigkeiten gefördert.

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