Die Geburtsabteilung am Klinikum Erding nimmt wieder Anmeldungen von werdenden Mütter an. Nach der Schließung der Kreißsäle Anfang Juli waren seitdem keine natürlichen Geburten mehr im Erdinger Klinikum möglich. Der Grund für die vorübergehende Schließung war akuter Hebammenmangel. Die Zahl der freiberuflichen Beleghebammen war aus verschiedenen Gründen derart zusammengeschrumpft, dass der Betrieb für drei Monate - nun werden es wohl vier - still gelegt werden musste. Im November geht es nach der Zwangspause wieder los. Dementsprechend sind Anmeldungen für Schwangere, die einen Geburtstermin im November haben, wieder möglich.
Noch sind die Kreißsäle eine Baustelle.
Einen exakten Termin für die Wiedereröffnung kann das Klinikum noch nicht nennen. "Im Moment sind die Kreißsäle eine Baustelle", sagt Pressesprecherin Daniela Fritzen. Geplant sei zwar, die Bauarbeiten bis Ende Oktober abzuschließen und pünktlich am 1. oder 2. November den Betrieb aufzunehmen. Doch angesichts der allgemeinen Erfahrung, dass sich Bauarbeiten mitunter verzögern, habe man sich zu der vorsichtigeren Prognose einer Wiederinbetriebnahme "im November" entschlossen, sagt Fritzen. Frauen mit einem errechneten Geburtstermin im November, die in Erding entbinden wollen, sollten aber in jedem Fall im Sekretariat der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe anrufen und sich anmelden.
Sechs neue Hebammen
Die Umbauarbeiten - einer der Kreißsäle wird vergrößert, eine neue Geburtsbadewanne eingebaut, neue Böden verlegt und die Wände in angenehmen Farben getüncht - markieren nur das Ende einer überstandenen Misere. Zuvor schon sei es durch den "unermüdlichem Einsatz aller Verantwortlichen gelungen, nach der vorübergehenden Schließung im Sommer die Voraussetzungen dafür zu schaffen, den Kreißsaal des Klinikums Landkreis Erding wiederzueröffnen", heißt es in der aktuellen Pressemitteilung. Der entscheidende Punkt war dabei, dass es gelungen ist, sechs Hebammen neu für das Klinikum Erding zu gewinnen.