Taufkirchen:Zufriedene Sozialdemokraten

Taufkirchen: Manfred Slawny, Taufkirchener SPD-Ortsvorsitzender, Gemeinderat und Mitglied des Kreistags.

Manfred Slawny, Taufkirchener SPD-Ortsvorsitzender, Gemeinderat und Mitglied des Kreistags.

(Foto: oh)

Ortsverein ist mit allen großen Projekten in der Gemeinde rundum einverstanden

Von Philipp Schmitt, Taufkirchen

"Es tut sich was, wir haben eine gute Entwicklung in Taufkirchen." Der Ortsvorsitzende Manfred Slawny zeigte sich bei der Hauptversammlung der Taufkirchener SPD ziemlich zufrieden: ob der Kauf des Wasserschlosses, die Neugestaltung des Ortszentrums oder der Breitbandausbau in den Außenbereichen, alle wichtigen Projekten in Taufkirchen finden die Zustimmung der Sozialdemokraten.

Slawny verteidigte den Kauf des Wasserschlosses, obwohl die Höhe der Restaurierungskosten noch nicht absehbar ist: "Die Gemeinde musste handeln, weil die Zeit drängte, hätte die Gemeinde das Schloss nicht gekauft, wäre ein rechtsfreier Raum entstanden, weil die Erbengemeinschaft das Schloss los haben wollte." Slawny erinnerte auch an die gut besuchte Sonder-Bürgerversammlung zum Wasserschloss, in der von den Bürgern überwiegend Zustimmung zum Kauf durch die Gemeinde gekommen sei. Durch den Erwerb schaffe die Gemeinde zudem Planungssicherheit für die Vereine, die bereits Räume im Wasserschloss nutzen. Trotzdem seien mit dem Kauf für die Gemeinde Unwägbarkeiten verbunden, die auf Dauer nicht genau bezifferbar seien, sagte Slawny: "Aber ich sehe im Kauf viele Vorteile, die künftige Nutzung liegt nun komplett in unserer Hand."

Auch die Investitionen in den Ausbau des Breitbandnetzes und die Sanierung des Waldbades sind nach Slawnys Einschätzung wichtig und richtig. Im Hinblick auf das neue Taufkirchener Baugebiet "Schillerhof" bedauerte er allerdings, dass das ursprünglich geplante Mehrgenerationen-Konzept nicht komplett umgesetzt werden könne: "Die Idee ließ sich dort nicht verwirklichen."

Slawny wies auch auf Veränderungen im Orts- und Schulzentrum hin, die nun nach den Ergebnissen der Architektenwettbewerben realisiert werden sollen. Die im Schulhaus integrierte Mehrzweckhalle sei eine gute Lösung, "weil die alte Turnhalle nicht mehr heutigen Anforderungen entspricht".

Als sehr erfreulich bezeichnete es Slawny, "dass Ewald Schurer wieder für den Bundestag kandidieren will". Es sei wichtig, dass in Person von Schurer neben dem direkt gewählten Bundestagsabgeordneten Andreas Lenz (CSU) auch ein SPD-Politiker aus dem Wahlkreises Erding-Ebersberg im Bundestag vertreten ist. Zwei Delegierte des Ortsvereins werden am 23. September in Markt Schwaben an der Kür des SPD-Bundestagskandidaten teilnehmen.

Schurer, der seit 2005 im Bundestag sitzt und oberbayerischer SPD-Vorsitzender ist, würdigte seinerseits die Arbeit des Ortsvereins Taufkirchen. Zudem berichtete über die Lage in Berlin: einen Kanzlerkandidaten werde die SPD wohl erst im Frühjahr 2017 bestimmen. In Bayern und im Bund müsse die SPD Image-Probleme beseitigen, sagte Schurer. Zusammen mit Slawny und dessen Stellvertreterin Sosa Balderanou-Menexes überreichte Schurer schließlich noch eine Ehrenurkunde an Josef Langmeier, der seit 52 Jahren der SPD angehört, in Taufkirchen 23 Jahre Mitglied im Gemeinderat und zwölf Jahre im Kreistag war. Der Ortsverein Taufkirchen zählt derzeit 28 Mitglieder.

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