Taufkirchen:Vor dem großen Ansturm

Taufkirchen: Das Waldbad Taufkirchen soll noch moderner werden.

Das Waldbad Taufkirchen soll noch moderner werden.

(Foto: Bauersachs)

Das Taufkirchner Waldbad ist in den vergangenen Jahren großzügig saniert worden. Mit etlichen Veranstaltungen will man nun mehr junge Leute locken, um sie auch als Badegäste zu gewinnen

Von Thomas Daller

Am Pfingstwochenende erwartet das Taufkirchener Waldbad den ersten großen Ansturm der Badegäste, denn laut Wettervorhersage soll es mehr als 30 Grad heiß werden - und die Ferien haben begonnen. In den vergangenen Jahren ist das Bad von Grund auf saniert worden und befindet sich in einem sehr guten Zustand. Nur eines will man in Taufkirchen in absehbarer Zeit noch anpacken: Das Eingangsgebäude muss umgebaut oder abgerissen und neu errichtet werden. Denn der Zugang erfolgt über zwei Treppen; eine außen, eine innen. Gäste, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind oder Mütter mit Kinderwagen können nur über ein Tor im Zaun eingelassen werden.

Bei einem Pressegespräch im Waldbad erläuterten Bürgermeister Franz Hofstetter (CSU) sowie die beiden neuen Waldbad-Referenten Nicole Schmittner (CSU) und Alois Maier ( WGW) sowie Georg Schmittner als zuständiger Verwaltungsmann, welche weiteren Verbesserungen geplant sind. Viele große Brocken sind bereits erledigt: So hat man in den vergangenen Jahren das Nichtschwimmerbecken für 450 000 Euro saniert, das Schwimmerbecken für 330 000 Euro, für 180 000 Euro den Sanitärbereich und für 230 000 Euro das Kleinkinderbecken.

Lediglich dem Eingangsbereich sieht man noch an, dass das Bad bereits 1968 erbaut wurde; alles anderen Bereiche sind modernisiert. Nun will die Gemeinde eine Lösung für den letzten Baustein, den Eingangsbau, finden. "Ob wir das Kassenhäuschen versetzen oder das Gebäude umbauen, steht noch nicht fest", sagte Hofstetter. "Aber wir wollen die Barrierefreiheit und wir setzen sie auch um." Noch in diesem Jahr soll mit den Planungen begonnen werden.

Mehr Gäste würden der Bilanz nicht schaden, denn das Waldbad ist wie nahezu alle öffentlichen Freibäder ein Betrieb, der Verluste macht. Und mit zwei großen Becken und einer Gesamtfläche von 25 000 Quadratmetern wären mehr als 80 000 bis 90 000 Besucher pro Jahr auch zu verkraften. Waldbadreferentin Nicole Schmittner will daher ein bisschen die Werbetrommel rühren: Es gibt nun eine eigene Waldbad-Seite im Internet und eine eigene Facebook-Seite. Darüber hinaus will sie mit einer Reihe von Veranstaltungen junge Leute ins Waldbad locken, die dann Gefallen an der Anlage finden und wiederkommen könnten.

Schmittner stellte bei dem Pressegespräch ein paar Termine vor: Am 21. Juni findet ein elektronisches Festival namens EOS in Zusammenarbeit mit der Disco "Crazy Town" (CT) statt mit etlichen DJs auf sechs Areas - drei davon im Waldbad und drei im CT. Erwartet werden 2000 bis 3000 Besucher. Ab 0.30 Uhr ist draußen jedoch Schluss, nur im CT wird dann weitergefeiert. Am 29. Juni folgt das Sommerfest der DLRG, das um 10 Uhr beginnt. Unter anderem sind dabei Gaudiwettkämpfe für Kinder geplant. Am 2. August steht das Sommerfest des Waldbads auf dem Programm, bei dem das CT ebenfalls Mitveranstalter ist. Abends treten dann Live-Bands auf. Ferner soll es wieder die beliebten Schaumpartys für Kinder geben; neben einem Kiosk ist ohnehin eine Schaumkanone bereits fest installiert.

Abgesehen von diesen einzelnen Veranstaltungen soll das Waldbad aber weiterhin ein ruhiges Familienbad bleiben, betonte Bürgermeister Hofstetter. Denn auch im Normalmodus habe das Waldbad viel zu bieten: Die Beachvolleyballplätze sind beliebt, es gibt genug Platz, um Fußball oder Frisbee zu spielen und der Kletterturm des Alpenvereins, mit dem man kooperiert, und die Minigolfanlage runden das Angebot ab.

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