Taufkirchen:Inklusion, modern und sicher gelebt

Kinder und Lehrer der Grundschule Taufkirchen weihen ihr runderneuertes und barrierefreies Schulhaus ein. Sie haben nun die modernste Schule im Landkreis.

Sarah Schiek

Ein ganz besonderer Tag ist gestern für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Taufkirchen gewesen. Bei der Feier zur Einweihung des neuen Schulgebäudes waren den Jungen und Mädchen die Aufregung, vor allem aber der Spaß sichtlich anzumerken. In einem Theaterstück um die beiden Schulmaskottchen Prinz Grimold und Prinzessin Grimalda nahmen sie die zahlreichen Gäste mit auf eine Zeitreise durch die Schulgeschichte und zeigten, wie viel Freude das Lernen in Taufkirchen heute machen kann.

Taufkirchen: Innen finden die Schüler optimale Lernbedingungen vor, aber auch von außen hat die Grundschule Taufkirchen Außergewöhnliches zu bieten.

Innen finden die Schüler optimale Lernbedingungen vor, aber auch von außen hat die Grundschule Taufkirchen Außergewöhnliches zu bieten. 

(Foto: Renate Schmidt)

Nach zweijähriger Bauzeit ist "die optisch wie funktionell modernste Bildungseinrichtung im Landkreis Erding", so Bürgermeister Franz Hofstetter, am gestrigen Freitag offiziell eingeweiht worden. Für rund 7,3 Millionen Euro wurde das nun leuchtend gelbe Schulgebäude nicht nur umgebaut und erweitert, sondern auch in Passivhausbauweise umfassend energetisch modernisiert.

Dreifach verglaste Fenster, eine luftdichte Gebäudehülle sowie ein beweglicher Sonnenschutz garantieren einen niedrigen Energieverbrauch. Außerdem sei die Schule an die Nahwärme angeschlossen und damit unabhängig vom Heizöl, erklärte Hofstetter. Fenster mit einer dreifachen Wärmeschutzverglasung, breite, teils automatisch öffnende Türen, behindertengerechte Sanitäranlagen und eine Aufzugsanlage sollen den barrierefreien Zugang zu allen Gebäudeteilen ermöglichen. "Es war uns ein großes Anliegen, für eine gelebte Inklusion gerüstet zu sein", sagte er. Zudem hat Architekt Markus Nieber ein umfassendes Sicherheitskonzept in den Neubau integriert.

Die modernsten Brandschutzverordnungen entsprechenden Fluchttüren werden durch das Sekretariat zentral gesteuert, der Außenbereich wird mittels Videokameras überwacht, so dass niemand unbemerkt ins Schulhaus gelangen kann. In den zwölf großzügigen, lichtdurchfluteten Klassenräumen finden die 270 Schüler nahezu ideale Lernbedingungen. In jedem Unterrichtsraum steht ein sogenanntes Whiteboard zur Verfügung. Diese elektronischen Tafeln ersetzen Overheadprojektor, Beamer, DVD-Player und Computer. Zudem sind die Oberflächen der Boards berührungsempfindlich, so dass sie auch als Tafel eingesetzt werden können. Ganz ohne Kreide können darauf Aufgaben gelöst, Bilder verschoben und Texte eingegeben werden. Für die vier neu eingeführten Ganztagesklassen stehen zusätzlich Gruppenräume zur Verfügung.

Alle unsere Wünsche an eine moderne Schule wurden ernst genommen und größtenteils auch umgesetzt", freute sich die Vorsitzende des Elternbeirats, Christine Schick, und auch Schulleiter Robert Leiter lobte die idealen Bedingungen für seine Schüler und Kollegen. Nicht nur nach außen, sondern auch nach innen habe die Schule sich mit ihrer neuen Verfassung weiterentwickelt. Auf der Gitarre begleitete Leiter die Buben und Mädchen bei ihrem selbst gedichteten Schullied. "Neue Schule, neues Glück, ja wir kommen gern zurück." Dass dieses Motto für viele weitere Schülergenerationen gelten wird, hofft auch Bürgermeister Franz Hofstetter. Schließlich biete die neue Schule durchaus einen Anreiz für den Wohnort Taufkirchen.

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