Straßenbau:Ohne große Umleitungen

Der Landkreis konzentriert sich beim Straßenbau in diesem Jahr auf Sanierungsarbeiten und Ortsdurchfahrten

4,2 Millionen Euro hat der Landkreis im vergangenen Jahr für Straßenbaumaßnahmen ausgegeben, so viel wie noch nie. In 2016 sollen es sogar acht Millionen Euro werden. Doch in diesem Jahr werden kleinere Brötchen gebacken: Sechs Baumaßnahmen sind in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt Freising geplant, die Kosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Die beiden größeren Projekte betreffen die Ausbauten der Ortsdurchfahren Pastetten und Wörth. Ferner soll eine Lücke im Radweg an der B 388 zwischen Hienraching und Heldering geschlossen werden. Hinzu kommen etliche Brücken an der ED 5 und ED 19, die saniert werden müssen. Und schließlich wird auch der Geh- und Radweg von Wetzling bis zur ED 13 saniert, den die Winterdienstfahrzeuge ramponiert haben.

Bei einem Pressegespräch im Landratsamt stellten Robert Braun und Harry Pittroff vom Staatlichen Bauamt die Projektliste vor. Mit 1,1 Millionen Euro ist der erste Bauabschnitt der Ortsdurchfahrt Pastetten finanziell der größte Brocken bei den Straßenbauprojekten im Landkreis. In dieser Summe enthalten ist auch der Anteil der Gemeinde, die die Gehwege erneuern lässt. Die Bauarbeiten sollen am 29. Juni beginnen und bis Ende Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein. Dieser Zeitplan betrifft jedoch nur den ersten Bauabschnitt, der 850 Meter der insgesamt 1,5 Kilometer umfasst. Der zweite Bauabschnitt ist für 2016 vorgesehen. Pittroff sagte, man werde den Verkehr, der von Markt Schwaben und Harthofen komme, über die Autobahn umleiten. Landwirtschaftliche Fahrzeuge sollen auf Gemeindeverbindungsstraßen ausweichen.

Mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Wörth soll Mitte Juni begonnen werden; man rechnet damit, dass die Arbeiten bis Mitte September abgeschlossen werden können. Veranschlagt ist das Projekt mit 400 000 Euro. Das ist allerdings rein der Anteil des Landkreises; für die Gehsteige, die die Gemeinde übernimmt, kommen weitere Mittel hinzu. Das Staatliche Bauamt geht in Wörth davon aus, dass das Verkehrsaufkommen, dass umgeleitet werden muss, nicht allzu hoch sein wird. Die Umleitung soll über die Staatsstraßen 2031 und 2080 erfolgen und somit relativ kurz sein. "Wir rechnen mit keinen längeren oder größeren Sperrungen", sagte Pittroff.

Ferner sollen insgesamt fünf Brücken instand gehalten werden. Drei davon an der Kreisstraße ED 5 westlich der Flughafentangente sowie zwei an der ED 19. Die Brücken haben rissige und unebene Deckschichten, an einigen kommt es zu Absackungen am Übergang der Brücke zur Straße. Deswegen muss der Untergrund nachverdichtet und der Oberbau erneuert werden. Außerdem gibt es rostige Schrauben an der Brücke bei Schwaigerloh. Die Arbeiten an den Brückenübergängen an der ED 19 bei Eitting wurden vor wenigen Tagen bereits abgeschlossen, die Sanierung der Brücken an der ED 5 zwischen Schwaig und der Staatsstraße 2584 soll in Kürze beginnen und bereits Ende Mai abgeschlossen werden. Die Kosten belaufen sich an der ED 19 auf 170 000 Euro und an der ED 5 auf 130 000 Euro.

Kosten in Höhe von etwa 400 000 Euro kommen auf den Landkreis für den Neubau eines Geh- und Radweges entlang der B 388 zu. Es handelt sich dabei um das Teilstück zwischen Hienraching und Heldering, das die Lücke im bereits vorhandenen Radweg schließen soll. Die Bauzeit ist von 22. Juni bis 7. August geplant, mit Verkehrsbehinderungen ist dabei nicht zu rechnen.

Außerdem wird der Radweg von Wetzling bis zur ED 13 in der Gemeinde Taufkirchen saniert. Für 50 000 Euro wird eine neue Fahrbahndecke aufgebracht. Wurzeleinwüchse und der Winterdienst haben dort Schäden hinterlassen.

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