Es war schon einmal von Besitzeinweisungen die Rede, um die Kreuzung der Siglfinger Straße mit dem Rennweg in einen Kreisverkehr umzugestalten. Denn ein Besitzer will bislang seinen Grund nicht hergeben. Die Stadt Erding will trotz dieser Unklarheit nun die planungsrechtliche Voraussetzungen für einen Umbau der Kreuzung schaffen. Er sei "überfällig", sagte OB Max Gotz (CSU) am Dienstag in der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses. Die Stadträte folgten ihm und billigten den Plan einstimmig.
An der Kreuzung ist immer viel los, nicht zuletzt wegen der Berufsschule, der FOS/BOS und des Gastrozentrums, deren Schüler meist volljährig sind, viele fahren mit dem Auto in die Schule. Die Kreuzung gilt als Unfallschwerpunkt, und das ist auch der Hauptgrund für den Umbau. Abhilfe will die Stadt mit einem Kreisverkehr schaffen, der ausreichend dimensioniert sein müsse, wie es am Dienstag hieß, damit die Verkehrssicherheit gewährleistet und der Verkehrsablauf optimiert werde. Auch die Fußgängerwege rund um die Kreuzung sollen verbunden werden. Sieben Planungsvarianten wurden dafür untersucht, entschieden hat man sich nun für einen Kreisverkehr mit 33 Meter Durchmesser. Die Fahrspuren sollen zwischen 3,75 und 4 Meter breit werden, der Radverkehr wird ebenfalls durch den Kreisverkehr geführt, was Herbert Maier (Grüne) gefällt, wie er sagte. Für die Fußgänger soll es vier Querungshilfen geben.
Wann die Kreuzung umgebaut wird, ist noch unklar. Gotz versprühte keinen Optimismus. Er habe nicht die Hoffnung, dass das 2018 passieren werde. Und dann werde es mit vier oder fünf Wochen nicht getan sein, sagte er in Richtung von Harry Seeholzer, Erding Jetzt. Der hatte vorgeschlagen, dass während der Sommerferien gearbeitet werden solle, weil dann an der Kreuzung weniger los ist. Gotz verwies auf Leitungen im Boden, die wohl erst einmal entwirrt werden müssen.