Schulen in Erding:Betreuung bis 16 Uhr

Schulen in Erding: Die Grundschule am Ludwig-Simmet-Anger hat bereits Interesse an einem offenen Ganztagesangebot signalisiert.

Die Grundschule am Ludwig-Simmet-Anger hat bereits Interesse an einem offenen Ganztagesangebot signalisiert.

(Foto: Renate Schmidt)

Erdinger Grundschulen können Ganztagesangebote einrichten - wenn sie wollen

Vom kommenden Schuljahr an sollen an den Grundschulen in der Kreisstadt bei Bedarf offene Ganztagsangebote (OGTS) eingerichtet werden. Das hat der Verwaltungs- und Finanzausschuss in seiner ersten Sitzung des Jahres einstimmig beschlossen. Die Stadt Erding übernimmt dann den anfallenden Sachaufwand für die OGTS-Gruppen sowie den jeweiligen Anteil der kommunalen Mitfinanzierung in Höhe von 5500 Euro je Ganztagsgruppe und Schuljahr.

Bisher gibt es an allen Grundschulen eine Mittagsbetreuung, wofür die Stadt 40 Mitarbeiter einsetzt. Einzige Ausnahme ist die Grundschule Klettham, wo das Personal von der Caritas kommt. Die Schulen können sich nun entscheiden, ob sie weiterhin auf das bestehende Konzept der Mittagsbetreuung setzen wollen oder ob man bei der Regierung von Oberbayern die Einführung einer OGTS-Gruppe (entweder bis 14 oder bis 16 Uhr) beantragen soll. Beides parallel ist nicht möglich, da die Stadt auch in Zukunft ihr vorhandenes Personal einsetzen will. Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) erwartet in den kommenden Tagen die Ergebnisse einer entsprechenden Umfrage bei den Schulleitern, um dann jeweils ein "passgenaues" Angebot zu ermöglichen. "Wir wollen, dass alle Mitspieler einvernehmlich handeln", sagte Gotz. Derzeit würden die Grundschulen am Grünen Markt und am Ludwig-Simmet-Anger Interesse für ein offenes Ganztagsangebot signalisieren.

Wenn sich eine Schule dafür entscheidet, können die Eltern eine kostenfreie Betreuung ihrer Kinder an zwei bis vier Tagen in der Woche buchen. Für die Stadt würde es im Vergleich zur bisherigen Mittagsbetreuung nicht teurer, da die Regierung von Oberbayern eine feste Fördersumme zahlt, abhängig von den Buchungstagen und der Schüleranzahl. Im Fall einer 16-Uhr-Gruppe wären das bis zu 28 200 Euro, erklärte Bartholomäus Aiglstorfer, Sachgebietsleiter für die Schulen. Das bedeute aber auch, dass sich die Eltern für das gesamte Schuljahr verbindlich festlegen müssen. Gotz kündigte an, dass die Stadt wie bisher eine Betreuung nach 16 Uhr und am Freitag als freiwillige und kostenpflichtige Leistung anbieten wird. Auf Nachfrage von Helga Stieglmaier (Grüne) verneinte der Oberbürgermeister die Einrichtung eine zusätzliche Betreuung in der OGTS während der Ferien, da das die Eltern bisher nicht gewünscht hätten.

Bis zum 11. März müssen die Schulen zusammen mit der Stadt und den Eltern ihr Interesse bei der Regierung von Oberbayern bekunden, falls es ein offenes Ganztagsangebot geben soll.

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