Schnellladestationen:Drei Stromtankstellen

Hallbergmoos investiert 200 000 Euro in E-Mobilität

200 000 Euro investiert die Gemeinde Hallbergmoos in die Elektromobilität. Mit dem Geld werden jetzt drei öffentlich zugängliche Stromtankstellen gebaut. Angedacht sind auch zentrumsnahe Fahrradladestationen. Jüngst in der Bauausschuss-Sitzung hat das beauftragte Johanneskirchener Ingenieurbüro HPE Hoffmann das Konzept vorgestellt.

Danach werden die Stromtankstellen für E-Autos an der Bürgermeister-FunkStraße, in der Lilienthalstraße im Gewerbegebiet und auf dem Parkplatz des Sportparks entstehen. Für die Bürgermeister-Funk-Straße sprachen die gute Erreichbarkeit und die Nähe zum Ortszentrum, für den Sportpark der starke Besucherverkehr zu Sportvereinen, Kinderkrippe, Festplatz und Gaststätte. Für den Standort Lilienthalstraße sprach die Nähe zu den Gewerbebetrieben und Einkaufsmöglichkeiten. Eine Station gibt es schon, in der Tiefgarage des Hallbergmooser Rathauses. Neu geplant sind jetzt drei Schnellladestationen mit einer Leistung bis zu 55 Kilowatt und europaweit üblichen Ladesteckern. Die Schnellladestationen sind zwar mit gut 50 000 Euro das Stück doppelt so teuer wie Normal-Ladestationen, dafür sind die Fahrzeuge schneller aufgeladen. Außerdem wird dieser Typ Stromtankstelle vom Bund mit bis zu 40 Prozent und maximal 30000 Eurobezuschusst, wesentlich mehr, als es für den Bau von Normalsäulen gibt.

Zu den Anschaffungs- und Baukosten kommen jährlich weitere 2 000 Euro Betriebskosten, die für eine Hotline und die Säulenwartung einzuplanen sind. Ursprünglich hatte das Ingenieurbüro in seinem Konzept für den voraussichtlich weniger stark frequentierten Sportpark nur eine Normalladestation vorgeschlagen, doch die Gemeinderäte sprachen sich schließlich auch hier für den schnellen "Triple-Charger" mit einer Leistung von 55 kW aus. Schließlich ist ein weiterer Vorteil der Express-Ladestation, dass hier auch leistungsstärkere E-Fahrzeuge beladen werden können.

Dem Wunsch des gemeindlichen Umweltreferenten, Grünen-Gemeinderat Robert Wäger, folgte der Bauausschuss und sprach sich auch für öffentliche Ladestationen für E-Bikes aus.

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