Schnelles Internet:Landkreis koordiniert Breitbandausbau

Das neue bayerische Breitband-Förderverfahren wird von den Kommunen im Landkreis Erding intensiv angenommen. Ziel des Landkreises und der Kommunen ist es, eine möglichst vollständige, flächenhafte Hochgeschwindigkeits-Breitbandversorgung im Landkreis Erding zu erreichen. "Es soll möglichst jedes Gehöft angeschlossen werden", kündigte Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) bei der Jahrespressekonferenz an. Um die Fördermittel optimal auszuschöpfen, habe der Landkreis die Koordination übernommen und will bei einem Grobkonzept mithelfen. "Es geht um die Planungsgrundlagen", sagte Bayerstorfer. "Wenn es um die Umsetzung geht, sind wir nicht dabei. Dafür sind wir nicht zuständig." 25 der 26 Kommunen sind im Rahmen der Koordination dabei, nur die Stadt Dorfen nicht. Sie verfolgt mit ihren Stadtwerken Pläne für ein eigenes Breitbandnetz. "Dabei wollen wir uns nicht einmischen", sagte Bayerstorfer.

Nach dem bisherigen Kenntnisstand habe sich gezeigt, dass es im Landkreis Bereiche gebe, in denen ein Ausbau der Kabelverzweiger nicht sinnvoll oder nicht möglich sei. Hieraus sei der Lösungsansatz entstanden, insbesondere in diesen peripheren Bereichen eine Hochgeschwindigkeits-Breitbandversorgung mittels Glasfaser bis zu den einzelnen Grundstücksgrenzen zu realisieren. Diese Vorgehensweise sei zwar technisch und finanziell anspruchsvoll, führe in den betreffenden Bereichen jedoch ohne Zwischenschritt unmittelbar zur endgültig erforderlichen Breitbandversorgung. Bayerstorfer hat die Firma IK-T aus Regensburg damit beauftragt, in den nächsten Monaten ein Gesamtkonzept für den Breitbandausbau im Landkreis zu erstellen.

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