Die Untertunnelung der Haager Straße wird Eingang finden in die Antrag auf Planfeststellung, das ist laut OB Max Gotz (CSU) seit wenigen Tagen noch sicherer geworden. In Kürze werde der Vertrag mit dem Freistaat Bayern unterschrieben, in dem es auch um die Finanzierung dieses Abschnitts im Zuge des Baus des S-Bahn-Ringschlusses geht. Auch die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hatte am Samstag bei ihrer Ansprache zur Eröffnung der Gewerbetage in Erding gesagt, es habe noch einige "wichtige Weichenstellungen" gebraucht. "Das musste man noch voranbringen."
Unterschrieben ist noch nichts, wie Gotz sagte. Dank der Unterstützung des Stadtrates und der Bürgerinitiative habe er jedoch eine "harte Verhandlungshaltung" an den Tag legen können. So sei es gelungen, dass die für die Stadt und ihre Bürger so wichtige Tieferlegung des Bahnübergangs an der Haager Straße Teil des Planfeststellungsantrags werde. "Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg." Ursprünglich hatten die Pläne vorgesehen, dass der Verkehr an diesem Bahnübergang wie bisher mit einer Schranke geregelt wird. "Das wurde von mir abgelehnt", sagte Gotz. Er und viele andere in Erding fürchteten, dass die Stadt faktisch in zwei Teile zerfalle, weil jeder wegen der zu erwartenden Staus vor der noch häufiger als bisher geschlossenen Schranken diesen Weg meiden würde. Jetzt ist damit zu rechnen, dass dieser Bahnübergang komplett beseitigt wird. Die Arbeiten für die Planfeststellung für den Abschnitt der S-Bahn auf Stadtgebiet steht nun laut Gotz vor dem Abschluss. Alles weitere habe die Stadt aber nicht mehr in der Hand. Der Freistaat Bayern werde die Unterlagen der Deutschen Bahn übergeben, die sie ans Eisenbahnbundesamt weiterleiten werde. Dann kann es zum Planfeststellungsbeschluss kommen. Gotz hofft, wie er sagte, dass dies nicht mehr allzu lange dauern werde.