Reiche Kommune:Investitionen für 14,7 Millionen

Oberdings Kämmerer stellt Entwurf für den Haushalt 2018 vor

Der Entwurf für den Haushalt 2018 von Oberding hat nur vier Seiten, aber die haben es in sich. Am Dienstag wurde der vorläufige Etat im Gemeinderat vorgestellt. Diesmal ging es ausschließlich um den Vermögenshaushalt und hier sind insgesamt rund 14,7 Millionen Euro an Investitionen eingeplant. Was die Ausgaben betrifft, kann die Gemeinde Oberding (Einwohnerzahl Stand Oktober 2017: 6343) also locker mit weitaus größeren Kommunen im Landkreis mithalten. Von Seiten der Gemeinderäte kamen keine Einwände gegen die vorläufigen Haushaltszahlen der Kämmerei.

Oberding ist dank hoher Gewerbesteuereinnahmen eine Gemeinde, die sich einiges leisten kann. Einer der größten Posten ist die Finanzierung der neuen Grund- und Mittelschule in Oberding. Im Entwurf für 2018 hat Oberdings Kämmerer Georg Neudecker dafür eine Million Euro eingesetzt, dazu kommen noch nicht abgerufene Gelder aus 2017 in Höhe von rund 1,5 Millionen. 2019 sind dann acht Millionen eingesetzt, in den beiden folgenden Jahren 5,5 Millionen und eine Million. Auch das Rathaus soll neugebaut werden. Dafür sind im Entwurf 2018 schon einmal 50 000 Euro eingestellt, dazu kommen noch Ausgabenreste in Höhe von 69 900 Euro aus dem Haushalt 2017 dazu, 200 000 Euro sind für 2019 eingeplant und jeweils zwei Millionen für die Jahre 2020 und 2021.

1,7 Millionen Euro sind für die Fußgängerbrücke über den Isarkanal vorgesehen, "für diese Maßnahme stehen noch 331 000 Euro aus dem Haushalt 2017 zur Verfügung", informierte Neudecker. Rund 1,87 Millionen will Oberding für Grunderwerb im Schwaiger Gewerbegebiet, Eichenstraße Ost, ausgeben und nochmals 4,5 Millionen (plus eine Million aus dem Jahr 2017) sind allgemein für Grundstückskäufe, zum Beispiel für künftige Baugebiete oder Ausgleichsflächen, vorgesehen. Aus den Rücklagen werden heuer rund 8,8 Millionen entnommen werden, so sieht es der Haushaltsentwurf vor. Vom Verwaltungshaushalt sollen rund 5,3 Millionen zugeführt werden. Insgesamt belaufen sich die Ein- und Ausgaben des Vermögenshaushalts auf rund 14,7 Millionen Euro. In der nächsten Sitzung steht der Verwaltungshaushalt mit den Gewerbesteuereinnahmen auf dem Programm, die in den letzten Jahren im zweistelligen Millionenbereich lagen. Beträge, von denen manch größere Kommunen nur träumen kann.

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