Probleme mit Schranken:Bahnübergang wird entschärft

Landkreis beteiligt sich finanziell an Erneuerung in Wasentegernbach

Der Bahnübergang der Kreisstraße ED 25 in Wasentegernbach soll entschärft werden. Der Ausschuss für Struktur, Verkehr und Umwelt des Kreistags hat dafür einstimmig der Ausgabe von rund 60 000 Euro (plus Verwaltungskosten von etwa 4200 Euro) für die Erneuerung des Bahnübergang zugestimmt. Die Bahn plant dort unter anderem die Herstellung eines neuen Bahnübergangs inklusive Schalthaus, Halbschranken mit Antrieben, Lichtzeichen, Seitenlichter, Gleisschaltmittel, Überwachungssignale, Übertragungssysteme sowie den dazugehörigen Verkabelungs- und Tiefbauarbeiten.

Dass dies dringend notwendig ist, darüber herrschte Einigkeit. Sowohl Landrat Martin Bayerstorfer als auch Dorfens Bürgermeister Heinz Grundner erklärten, dass in der Vergangenheit öfter die Schranke sich nicht geschlossen habe, obwohl ein Zug gekommen sei. "Gott sei dank ist alles bisher glimpflich ausgegangen, es gab keinen Unfall", sagte Bayerstorfer. Man dürfe nicht Warten, bis die Bahnstrecke in zehn oder fünfzehn Jahren zweigleisig ausgebaut werde. Auch Grunder sagte angesichts dessen, dass öfters Züge bei geöffneter Schranke durchfahren und eine Technik aus den 1950er-Jahren, dass man sofort handeln müsse. Zumal die Kostenbeteiligung des Landkreises überschaubar sei. Die Stadt Dorfen beteilige sich ebenfalls mit 50 000 Euro. Die Gesamtkosten, um den Bahnübergang auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, betragen voraussichtlich 1,272 Millionen Euro. Die Erneuerung könnte auf Zeit sein: Sollte der Ausbau der Bahnstrecke - zwischen Markt Schwaben und Ampfing ist die Strecke auf einer Länge von 45 Kilometer nur eingleisig - erfolgen, hält die DB Netz AG an der damit verbunden Beseitigung des Bahnübergangs Wasentegernbach fest, wie in der Vorlagen für die Ausschussmitglieder steht.

© SZ vom 25.01.2017 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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