Post AG wird gekündigt:Landkreis wechselt Postdienstleister

Der Landkreis Erding will rund 20 000 Euro bei den Postdienstleistungen einsparen und kündigt deshalb die bestehenden Verträge über den Transport und der Frankierung der Sendungen bei der Deutschen Post AG. Aufgrund eines Angebots eines Anbieters sowie einer daraufhin durchgeführten Markterkundung wurde festgestellt, dass sich die Gesamtkosten für die Postdienstleistungen inklusive Frankierung am Landratsamt deutlich reduzieren lassen. Die bisherigen Kosten belaufen sich auf etwa 144 000 Euro brutto jährlich, wie es in der Vorlage des Kreisausschusses heißt. Die Abholung und Frankierung soll zukünftig ein Tochterunternehmen übernehmen. Auf eine Ausschreibung der Tätigkeit soll verzichtet werden. Zunächst hatte die Verwaltung eine Ausschreibung angeregt, aber Landrat Marin Bayerstorfer war darüber wenig erfreut: "Wir hatten schon mal einen ähnlichen Dienst gehabt, damals gab es nur Probleme mit der Zustellung.

Kreisrätin Ulla Dieckmann (SPD) legte Wert darauf, dass nur eine Firma engagiert werden sollte, die die Arbeitnehmerrechte einhalte und mehr als den Mindestlohn zahle. Im Beschlussvorschlag wurde deshalb das Zuschlagskriterium "100 Prozent der Preis" geändert. Jetzt muss das Preis-/Leistungsverhältnis stimmen. Dazu zählen Lohnhöhe und zum Beispiel das Alter des Fuhrparks. Dem konnten alle Kreisräte zustimmen.

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