Die Polizei warnt vor Fahrten unter Alkoholeinfluss während der Faschingszeit. Alkohol beziehungsweise Drogen verändere die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen. Entfernungen würden dadurch falsch eingeschätzt, die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit lasse nach. Sich in einem solchem Zustand ans Steuer zu setzen, sei sehr gefährlich und führe oft zu schweren Verkehrsunfällen mit Toten und Verletzten. Diese könnte nicht nur Menschenleben kosten, sondern haben vielfaches Leid, auch für das soziale Umfeld, zur Folge. Die Polizeidienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord - darunter Erding - werden deshalb in der Zeit bis zum Aschermittwoch, 14. Februar, verstärkt Verkehrskontrollen durchführen.
Wer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss fahre und erwischt werde, den erwarten empfindliche Strafen, wie die Polizei schreibt. Bereits ab 0,5 Promille Alkohol oder einem nachweisbaren Drogenkonsum sehe der Bußgeldkatalog eine Geldbuße von wenigstens 500 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei und mindestens einen Monat Fahrverbot vor. Noch teurer werde es, wenn man sich wegen einer Straftat vor Gericht verantworten müsse. Dies sei der Fall, wenn jemand alkoholisiert ein Kraftfahrzeug mit mehr als 0,3 Promille oder unter Drogeneinfluss führe und dabei einen Verkehrsunfall verursache. Ab einem Wert von 1,1 Promille, der sogenannten "absoluten Fahruntauglichkeit", liege in jedem Fall eine Straftat vor und zieht neben einer Geldstrafe auch einen längeren Führerscheinentzug nach sich.
Damit die närrischen Tage keine unliebsamen Folgen haben, rät die Polizei: "Wenn Sie Alkohol trinken, klären Sie vorab, wie Sie wieder sicher nach Hause kommen, ohne selbst fahren zu müssen. Greifen Sie nach Alkoholgenuss auf öffentliche Verkehrsmittel und Taxen zurück. Auch wenn die Beförderungskosten auf den ersten Blick teuer erscheinen, ist es allemal billiger als der Verlust des Führerscheins".