Personaldebatte:"Bösartige Schädigung der CSU"

Während sich die Meldungen aus CSU-Ortsvereinen häufen, die eine Ablösung des Parteivorsitzenden Horst Seehofer fordern, hält man in der Erdinger CSU nichts davon. Beim politischen Frühschoppen der Erdinger CSU kritisierte Stadtrat Burkhard Köppen die Personaldebatte als "bösartige Schädigung der CSU". Niemand wollte ihm bei dieser Einschätzung widersprechen. Köppen beklagte vor allem, "was zur Zeit in Bezirksverband München passiert", sei "eine Schlammschlacht" einer offensichtlich "total zerrissenen" Münchner CSU. Das schlechte Ergebnis der Bundestagswahl sei zwar für die CSU ein bitterer Rückschlag und betrübe auch die Christsozialen im Landkreis Erding. Schuld am schlechten Wahlergebnis hätte aber "nicht die örtliche CSU" und auch nicht Horst Seehofer, sondern alleine Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie habe viel zu spät erkannt, dass sich ein Flüchtlingszustrom wie im Herbst 2015 bis Ende Februar 2016, "als Menschen kamen, die sich nicht ausweisen konnten und von denen wir nicht wissen, wer sie sind", nicht noch einmal wiederholen dürfe. Auch darin wollte niemand seiner Parteifreunde Köppen widersprechen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: