Ostern:Woher stammen die Ostereier?

An einem Infostand der Grünen geht man dieser Frage nach

Kein Ostern ohne Ostereier - ob bunt, ausgeblasen oder gekocht. Nur: Woher bekommt der Osterhase eigentlich seine Eier? Mit dieser durchaus ernst gemeinten Frage beschäftigen sich die Grünen an einem dafür eingerichteten Infostand am Samstag, 4. April, von 10 bis 12 Uhr am Schrannenplatz in Erding. Es soll auf zwei Themen aufmerksam gemacht werden: "It's a boy" lautet das erste Schlagwort. Die Grünen wollen informieren, dass in den vergangenen zehn Jahren mehr als 420 Millionen Küken allein deshalb getötet wurden, weil sie männlich waren. Legerassen werden heutzutage auf Hochleistung gezüchtet und geben bis zu 290 Eier pro Jahr. Da die Hähne keine Eier legen, aber auch zu wenig Körpermasse ansetzen, werden sie am Tag des Schlupfes mit Kohlendioxid oder in einer Art Häcksler getötet.

"Kein Ei mit der drei" lautet der zweite Slogan, bei dem die Frage gestellt wird, ob die Ostereier von glücklichen, freilaufenden Hühnern stammen oder ob diese in engen, modrigen Käfigen gehalten werden? Die Frage lässt sich schnell beantworten, denn seit 2004 gibt es eine europaweite Kennzeichnungspflicht für Eier. Die erste Zahl des Codes auf jedem Ei weist die Art der Haltung aus. Wer sein Osterei nicht auf Kosten der Hühner genießen möchte, kauft es aus ökologischer Haltung, empfehlen die Grünen. Neben der Information gibt es am Infostand auch einen Osterhasen, der bunte Eier von Tagwerk verschenkt.

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