Eigentlich sollte Max Gotz, CSU-Ortsvorsitzender und Erdinger Oberbürgermeister, bei der Mitgliederversammlung der Jungen Union (JU) mit Neuwahlen am Donnerstagabend als Letzter sprechen. Weil er aber zeitlich unter Druck stand, eröffnete er die Veranstaltung und gab eine Zusammenfassung über die positiven Entwicklungen der CSU-Nachwuchsorganisation. "Bei uns ist von Politikverdrossenheit nichts zu merken. Vielmehr ergeben sich zahlreiche Chancen, die wir mit Bedacht umsetzen und in den Meinungsbildungsprozess mit einbinden wollen." Die wechselseitige Unterstützung von CSU und JU sei entscheidend, sagte Gotz. Zufrieden ist nicht nur er mit der Entwicklung der Jungen Union, sondern auch die Mitglieder. Sie bestätigten Stefanie Hagl als Vorsitzende.
Hagl hatte Erfolge zu vermelden: Ihren Worten zufolge sind den vergangenen zwei Jahren 31 Mitglieder der Jungen Union beigetreten. Jetzt hat die JU 62 Mitglieder, denn viele scheiden auch wieder aus, weil sie schlicht zu alt sind für die Junge Union. Nach dem Kassenbericht und der Vorstandsentlastung folgten die Neuwahlen des Vorstandes. Im ersten Wahlgang bestätigten alle 20 Stimmberechtigten Stefanie Hagl in ihrem Amt als Ortsvorsitzende. Bei der Wahl der drei Stellvertreter schlug Hagl ihren Bruder Dominic Hagl, den ehemaligen Schatzmeister Markus Plaschko und Monika Pieczonka vor. Alle drei Vorschläge wurden angenommen. Als Schatzmeister empfahl Hagl Daniel Krzizok, für den im Wahlausschuss 19 mit Ja stimmten.
Der zweite Wahlgang erfolgte per Akklamation. Als Schriftführerinnen schlug Hagl Valentina Neff und Franziska Maier vor, beide wurden einstimmig gewählt. Geschlossen stimmten die Mitglieder auch für die neun Beisitzer: Alexander Attensberger, Janine Krzizok, Peregrin Pfanzelt, Janine Rubinstein, Sebastian Vogt, Daniel Gottal, Jonas Gottal, Robin Stenglein und Florian Rüdiger. Quirin Liebl und Ludwig Kirmair wurden zu Kassenprüfern ernannt. Jakob Mittermeier, der Fraktionsvorsitzender der CSU im Stadtrat, gab abschließend einen Überblick über viel diskutierte Themen im Stadtrat, wobei der S-Bahn-Ringschluss und bezahlbarer Wohnraum im Fokus standen.