Oberding:Zufahrt nur bedingt tauglich

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Anwohner von Krauss Maffei wehren sich gegen Lkw-Verkehr

Die Ausbaupläne von Krauss Maffei an der Möslstraße in Schwaig waren erneut Thema im Oberdinger Gemeinderat. Wie berichtet, soll auf dem Betriebsgelände eine zusätzliche Halle mit Büros errichtet werden. Grundlage der Planungen ist der Bebauungsplan Nr. 86 "Gewerbegebiet Schwaig Möslstraße", für den nun die verschiedenen Stellungnahmen vorlagen. Während die wenigen Anmerkungen der Behörden relativ allgemeiner Natur waren, ging es in der gemeinsamen Stellungnahme von einigen Anwohnern und Eltern recht eindeutig zur Sache.

Die Krux: Das Unternehmen teilt sich die Zufahrtsstraße mit dem Kindergarten. Wie schon in einem Schreiben zuvor betonen die Unterzeichner, dass die Möslstraße als Zufahrt für Krauss Maffei "mehr als ungeeignet" sei. Sie fordern eine separate Zufahrt zum Gewerbegebiet. Laut Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU) liegen rund 15 Unterschriften vor. Eine zusätzliche Erschließungsstraße von Westen her hatte der Gemeinderat bereits als Auflage für das Bauvorhaben beschlossen. Diese Entlastungsstraße sei bereits hergestellt, informierte nun Antragsteller Josef Neureder in seiner Stellungnahme. Während der Bauphase werde diese auch als Baustellenzufahrt für den Lastwagen-Verkehr genutzt. "Dadurch wird der überwiegende Baustellenverkehr von der Möslstraße in Richtung Kindergarten fern gehalten", schreibt er weiter.

Gemeinderat Georg Stemmer (CSU) wies jedoch darauf hin, dass die Erschließungsstraße zum Teil gar nicht geteert sei und somit schwere Lastwagen den Weg nicht nutzen könnten. Offensichtlich wichen doch einige aus, denn wie Geschäftsleiter Josef Steinkirchner mitteilte, gilt ab sofort auf einem Teil der Möslstaße eine Beschränkung auf 3,5 Tonnen. Auf Nachfrage betonte er, dass die Gemeinde davon ausgehe, dass die gesamte Straße auf jeden Fall geteert werde. "Wir wollen einen richtigen Bypass, auf dem auch Baustellenfahrzeuge fahren können." Für die nächsten Tage ist laut Bürgermeister Mücke ein Gespräch mit Josef Neureder geplant.

© SZ vom 09.09.2016 / Regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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