Oberding:Kellerwohnungen sind nicht gesund

Aus vier Kellerräumen an der Kirchenstraße wollte ein Bauherr aus Schwaig Wohnungen machen. Doch daraus wird nichts, auch nicht im zweiten Anlauf. Der Gemeinderat lehnte das Vorhaben einstimmig ab. Im vergangenen Jahr war die Nutzungsänderung im Gemeinderat schon einmal durchgefallen. Beantragt waren damals vier Zimmer inklusive Küche. Durch die Küche werde in dem Haus eine dritte Wohneinheit geschaffen. Der Bebauungsplan für das Gebiet sehe aber maximal zwei Wohneinheiten vor, hatte die Gemeindeverwaltung argumentiert. Auch das Landratsamt hatte die Pläne abgelehnt und auf bauordnungsrechtliche Mängel verwiesen. Für die künftigen Aufenthaltsräume im Keller fehlten zum Beispiel Rettungswege und die entsprechende Belichtung. Es ging vor Gericht. In der mündlichen Verhandlung im Juli wurde der Bauantrag zurückgenommen und ein neuer angekündigt. Den überarbeiteten Plan hat der Bauherr direkt beim Landratsamt eingereicht. Die schickte ihn nun an Oberding weiter. Wie Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU) mitteilte, habe das Landratsamt weiterhin "erhebliche Bedenken". Ebenso die Gemeinde. Zwar entspreche die Planung nun dem Bebauungsplan, weil im Keller auf eine Küche verzichtet werde. Dennoch empfehle die Gemeindeverwaltung, den Antrag abzulehnen. "Ein gesundes Wohnen und ausreichende Rettungswege sind nicht gegeben", hieß es.

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