Nichts zu vergleichen:Kein Interesse am Lampentausch

Von 17 angeschriebenen Firmen gibt nur eine einzige ein Angebot ab

17 Firmen hat die Gemeinde Wartenberg angeschrieben und um ein Angebot für die Sanierung der Beleuchtung in der Strogenhalle gebeten. Das Ergebnis war fast so ernüchternd wie die Ausschreibung davor. Damals war gar kein Angebot gekommen, diesmal nur ein einziges. Das Verhalten der Firmen wurde allgemein im Gemeinderat kritisiert. "Es ist bedenklich. Wie sollen wir noch vergleichen können, wenn es nichts zu vergleichen gibt", fragte Josef Sedlmaier.

Das einzige Angebot über 148 661 Euro kam von einer Elektrofirma aus Aiglsbach. Die Förderung, welche 2015 beim Projektträger Jülich beantragt worden war, liegt bei 33 840 Euro. Allerdings war man damals von Sanierungskosten von 112 800 Euro aus - 35 861 Euro weniger. Wie Bürgermeister Manfred Ranft (FW) sagte, liegt das Angebot rund 10 000 Euro über dem aktuellen Preisspiegel, welcher von einem Ingenieurbüro erstellt wurde. Die Preissteigerung sei gestiegenen Material- und Lohnkosten geschuldet. Da sich bei der Förderung nichts ändert, muss die Gemeinde jetzt 114 821 Euro aus eigenen Mitteln aufbringen.

Der Vorschlag von Gemeinderat Paul Neumeier (FWG) auf die Sanierung zu verzichten, weil man für 114 000 Euro lange die Stromrechnung zahlen könne, fand keinen Anklang aber im Gremium. Durch die neuen LED-Lichter könne man 90 Prozent der Energiekosten einsparen, womit sich schon in rund zehn Jahren die Sanierung rechne. Zudem sei es dringend notwendig, die "Dinosaurier" Quecksilberdampflampen in der Halle auszutauschen. Diese seien sehr teuer und würden schneller ausfallen, sagte Michael Paulini (SPD). Zudem würden die LED-Lampen ein schöneres Licht bringen. Gegen die Annahme des Angebot des einzigen Angebots stimmte nur Christian Pröbst (CSU).

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