Trotz der zahlreichen Betreuungsangebote in Neufahrn gibt es eine Lücke: Es geht um Kinder mit heilpädagogischem Bedarf, die integrativen Kindergärten wie dem "Zauberwald" entwachsen sind und nun eine der beiden Grundschulen besuchen. Für sie gibt es im Ort keine Anschlussbetreuung, und deshalb wird die Gemeinde jetzt auf Anregung der SPD-Fraktion einen runden Tisch einberufen. Schulleiter, Schulsoziapädagogen sowie Vertreter von Kitas und Gemeinde werden sich dort Gedanken machen, wie die Versorgungslücke geschlossen werden kann.
Die Sozialdemokraten schlagen jedenfalls vor, eventuell den Hort durch einen Anbau zu erweitern und damit Platz zu schaffen für die heilpädagogische Betreuung von Grundschulkindern. Derzeit haben laut Sozialreferentin Beate Frommhold-Buhl (SPD) allein der Jahnschule sieben Kinder einen Schulwegbegleiter. Einige Schulkinder müssten für eine besondere Betreuung am Nachmittag bis nach Moosburg oder Freising fahren und würden dadurch zum Beispiel auch aus ihrem sozialen Umfeld herausgerissen, bedauert Frommhold-Buhl.
Der Hort sei allerdings immer belegt, und man könne auch nicht sagen, ob sich das wegen der Ganztagsklassen künftig wirklich ändern werde. Möglicherweise steige der Bedarf an Hortplätzen sogar weiter, so Frommhold-Buhl mit Blick auf die neuen Baugebiete. All das soll nun bei dem runden Tisch besprochen werden.