Nandlstadt:Surfen und Fernsehen

Nandlstadt: Das Nandlstädter Breitbandnetz wurde mit einem symbolischen Knopfdruck freigeschaltet.

Das Nandlstädter Breitbandnetz wurde mit einem symbolischen Knopfdruck freigeschaltet.

(Foto: Marco Einfeldt)

Nandlstadt hat ein neues Hochgeschwindigkeitsinternet

Von Katharina Aurich, Nandlstadt

Die Marktgemeinde Nandlstadt war eine der ersten Kommunen in Bayern, welche die großzügigen staatlichen Zuschüsse für den Ausbau des Breitbandnetzes beantragt hat. Nach einer Bauzeit von nur neun Monaten hat am Donnerstag Bürgermeister Jakob Hartl das Netz in Betrieb genommen, indem er im Sitzungssaal des Rathauses einen symbolischen Buzzer drückte.

350 000 Euro verbaute die Telekom für das neue Netz, 80 Prozent davon erhält die Gemeinde als Förderung. Etwa 900 Haushalte in Nandlstadt können jetzt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Netz surfen. Das neue Netz sei so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich ist, erläuterte Stefan Hanke von der Telekom. Verwendet wurde die VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line), eine Breitbandtechnologie, die für die Übertragung von Daten eine Kombination aus Kupfer- und Glasfaserleitungen nutzt. Je näher die Glasfaserleitung an die Kundenanschlüsse heran reicht, desto höher ist das Tempo. Deshalb verlegte die Telekom Glasfaser bis in die Multifunktionsgehäuse (MFG), große graue Kästen am Straßenrand, eine Art Mini-Vermittlungsstelle. Im MFG wird das Lichtsignal in ein elektronisches Signal gewandelt und über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen.

Auf jeden Fall stünden jedem Nutzer mindestens 30 Megabit zur Verfügung, verspricht Johann Pichlmaier, der das Projekt federführend für die Gemeinde betreute. Die Umstellung bei den Kunden erfolge nicht automatisch, sondern müsse bei einem Telekommunikationsanbieter beantragt werden.

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