Nach zwei Jahren:Baden statt Angeln

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Gemeinderat setzt Arbeitsgruppe für den Weiher in Reithofen ein

Derzeit wird der Gemeindeweiher in Reithofen nur zum Fischen genutzt. Jetzt laufen Überlegungen, daraus wieder einen Badeweiher zu machen. Der Gemeinderat Pastetten hat in der jüngsten Sitzung einstimmig eine Arbeitsgruppe beschlossen, "die sich des Themas annehmen wird und überlegt, ob das durchsetzbar wäre", sagte Bürgermeisterin Cornelia Vogelfänger (CSU) der SZ.

Bis vor zwei Jahren konnten die Reithofener den Weiher in den Kiesgruben zum Baden nutzen, doch dann war es vorbei. Wie Vogelfänger berichtet, sei damals durch mutwilligen Vandalismus schweres Gerät für Arbeiten in der Kiesgrube beschädigt und zerstört worden. Zudem hätten Badegäste "Müll in allen Varianten" hinterlassen und auch "Feuer in jedweder Art" gemacht. Dann seien auch noch die Wege völlig zugeparkt worden. "Das Problem waren weniger unsere Leute", betont sie.

Auf jeden Fall ist seit zwei Jahren das Baden dort verboten, ein entsprechendes Schild und ein Balken machen das auch deutlich. Die Gemeinde hat den Weiher mittlerweile verpachtet. Seither wird er zum Angeln genutzt. Circa 7000 Quadratmeter ist das Grundstück in Gemeindebesitz groß. Der Pachtvertrag laufe immer nur ein Jahr, sagt die Bürgermeisterin. Er könnte wohl relativ unproblematisch gelöst werden. Zunächst einmal müsste aber der Weiher instand gesetzt werden, erklärt die Bürgermeisterin. Im derzeitigen Zustand könne er nicht zum Baden genutzt werden. Er sei verschlammt. Deshalb war die Meinung im Gemeinderat zu dem Thema auch "durchwachsen", so Vogelfänger. Wenn möglich, sollten die Badepläne mit wenig Aufwand umgesetzt werden. Sollten größere Kosten anfallen, dann ist die Bürgermeisterin nicht sicher, "ob die Pläne eine Mehrheit im Gemeinderat hätten". Die Nutzung als Badeweiher hatte vor kurzem Gemeinderat Alois Huber (Wählergruppe Reithofen-Harthofen) wieder ins Spiel gebracht. Eine Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Cornelia Vogelfänger wird nun prüfen, wie das gehen könnte. Noch im Juli soll die erste Sitzung der neuen Arbeitsgruppe stattfinden.

© SZ vom 16.07.2018 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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