Nach 40 Jahren:Wartenberg stellt den Leonhardiritt ein

Nach rund 40 Jahren wird es im Markt Wartenberg künftig keinen Leonhardiritt mehr geben. 2016 war der letzte. "Es hat keinen Sinn mehr gehabt", sagt einer beiden Organisatoren, Bürgermeister Manfred Ranft. Es habe immer weniger Teilnehmer zuletzt gegeben, auch bei den Zuschauern. 2016 seien es nur noch 16 gewesen. Zum einen sei daran schuld, dass immer weniger Kaltblüter gehalten würden und zum anderen, dass die Konkurrenz immer stärker geworden sei, wie zum Beispiel der Leonhardiritt in Preisendorf bei Hohenlinden. "Vor allem am Interesse der ,Rosserer' fehlt es. Wir haben in der Gegend keinen einzigen Kaltblüter stehen, dessen Halter teilnehmen möchte. Die anderen sind einfach näher dran am Voralpenland, wenn es gilt, Pferde und Gespanne zum Umzug zusammen zu bekommen", sagt Ranft.

Seinen Ursprung hat der Wartenberger Leonhardiritt in Baustarring in der Gemeinde Steinkirchen, wo er in den 1970er Jahren vom Reit-und Fahrverein Ebering organisiert wurde. Nach einigen Jahren wurde der Umzug nach Wartenberg verlegt, weil sich der kleine Ort dem Zuspruch nicht mehr gewachsen fühlte. Ranft war rund 15 Jahren mit Werner Kalinetz der Hauptorganisator der Veranstaltung.

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