413 000 Euro mehr als zuletzt beschlossen wird die Gemeinde Wartenberg für die Sanierung, Modernisierung und Ausbau der an der Martin-von-Deutinger-Straße 4 bis 11 ausgeben. Jeweils rund 670 000 Euro für Sanierung und Ausbau waren es noch in der Januarsitzung. Weitere 391 000 Euro für die energetische Sanierung wären noch eventuell hinzugekommen, jetzt steigt die Gesamtsumme auf 2,1 Millionen Euro. Der Grund liegt in einem Gespräch der Marktgemeinde und des Architekten Martin Reichart mit der Regierung von Oberbayern. Mit einigen kleineren Änderungen gegenüber dem Januarplan werden jetzt alle drei Maßnahmen mit 30 Prozent bezuschusst. Statt rund 400 000 Euro erhält Wartenberg jetzt etwa 630 000 Euro - die Hälfte der Mehrkosten sind damit abgedeckt.
Zuletzt hatte Bürgermeister Manfred Ranft (FW) Hoffnungen, dass es für den Bau der neuen Sozialwohnungen staatliche Zuschüsse gibt, noch gedämpft. Das größte Hindernis sei, dass die ganzen Anlage wegen des Gefälles am Hang nicht barrierefrei sei. Das wird auch in Zukunft so bleiben, sagte Reichart. Doch man habe bei der Bezirksregierung signalisiert, dass es trotzdem Zuschüsse geben werden, wenn die sechs neuen Wohnungen zumindest barrierefrei errichtet werden. Für den Rollstuhl sei die auch nach der Umplanung nicht realisierbar gewesen, sagt der Architekt, aber zumindest für Rollatoren. Dazu habe man nur in den Bäder Änderungen vornehmen müssen.
Zuschussfähig ist auch die Sanierung durch ein paar Umplanungen. So müssen jetzt die Dachstühle, unter denen die neuen Sozialwohnungen gebaut werden, komplett erneuert werden, außerdem gibt es Zwerchgiebel statt Dachgauben und die bestehenden Balkone werden wegen Wärmebrücken abgerissen. Überall werden auch die Fenster gegen neue mit Vollwärmeschutz ausgetauscht.
Der Bauplan wird jetzt dem Landratsamt vorgelegt. Sollte die Genehmigung bald kommen, soll im August mit den Maßnahmen begonnen werden und im April oder Mai 2019 will man fertig sein.