Musikunterricht:Das Klavier holt auf

Musikunterricht: Das Klavier erzielte mit 345 Fachbelegungen einen an der Kreismusikschule noch nie da gewesenen Höchststand. Simon liegt also voll im Trend.

Das Klavier erzielte mit 345 Fachbelegungen einen an der Kreismusikschule noch nie da gewesenen Höchststand. Simon liegt also voll im Trend.

(Foto: Renate Schmidt)

Das Sorgenkind der Kreismusikschule waren 2014 die Zweigstellen

Von sarah weiss, Erding

Die Kreismusikschule Erding blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Die Einrichtung konnte ihre Schülerzahlen auf hohem Niveau halten - 2700 Schüler belegten 3163 Fächer. Und: Das Klavier war so beliebt wie nie.

Musikschulleiter Bernd Scheumaier freut sich, dass die große Nachfrage nach Musikunterricht auch 2014 nicht wirklich nachgelassen hat. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen am Unterricht in den 52 Unterrichtsstätten 37 Schüler weniger teil. Ungefähr 900 von ihnen sind zwischen sechs und neun Jahre alt. Den geringsten Anteil nehmen junge Erwachsene im Alter von 19 bis 25 und Senioren ab 61 Jahren ein. Letztere sind immerhin noch mit der Zahl von 13 Schülern vertreten.

Und auch ein Instrument erreichte beachtliche Zahlen: "Das Klavier erzielte mit 345 Fachbelegungen einen noch nie da gewesenen Höchststand", sagt Scheumaier. "Damit liegt es nur noch knapp hinter dem Spitzenreiter Gitarre mit 365 Belegungen." Mehr Schüler gibt es in der musikalischen Früherziehung, an der 591 Schüler teilgenommen haben.

Die Anzahl der Veranstaltungen ging im Vergleich zum Vorjahr von 244 auf 237 leicht zurück. Neben den 237 Veranstaltungen, die die Kreismusikschule selbst ausrichtete, wirkten Schüler oder Lehrer an weiteren 176 Veranstaltungen mit. Höhepunkte des letztjährigen Veranstaltungskalenders waren für Scheumaier der Tag der internationalen Begegnung, bei dem die Kreismusikschule zusammen mit dem Landkreis Erding ein buntes Kulturprogramm organisierte, sowie der Besuch des Knabenchors aus Sankt Petersburg. Außerdem hob Scheumaier die erste "Nacht der Künste" besonders hervor - "auch wenn die im Jahr 2015 statt gefunden hat." Der Besucherandrang sei gigantisch gewesen. "Das Haus war mehr als fünf Stunden lang voll. Wir waren alle sehr zufrieden." Auch die Verpflegung fand Scheumaier super und er lobte das Engagement aus den eigenen Reihen: "Jeder hat sich auf irgendeine Weise eingebracht, wer nicht musikalisch involviert war, half in der Küche."

Das Sorgenkind der Musikschule waren 2014 die Zweigstellen. Circa 1400 Schüler werden in 22 Gemeinden des Landkreises unterrichtet. Allerdings sei es häufig schwierig, Räume in Schulen oder Kindergärten nutzen zu können, heißt es im Geschäftsbericht 2014. Trotzdem sei die Musikschule auch weiterhin für Kooperationen offen.

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