Moosburg:Container-Lösung nach Brand in Sozialunterkunft

Nach dem Brand am Sonntagabend in einer städtischen Sozialunterkunft an der Schlesierstraße, durch den die Wohnung in der ehemaligen Wachbaracke aus dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr genutzt werden kann, kümmert das Rathaus sich jetzt rasch um eine Ersatzbehausung. "Wir streben eine Container-Lösung an", sagte Josef Mühlberger, Geschäftsleiter der Stadt, am Dienstag. Er gehe davon aus, "dass das innerhalb von einer Arbeitswoche geregelt ist". Der Stadt als Vermieter sei "die Not und das Schicksal der Menschen bewusst, wir versuchen, so schnell wie möglich Abhilfe zu schaffen".

Der Brand war vermutlich wegen eines technischen Defekts am Herd in der Küche der Wohnung ausgebrochen, fünf Bewohner und zwei alarmierte Polizisten erlitten Rauchvergiftungen. Die Bewohner der Sozialunterkunft sind laut Mühlberger einstweilen bei Verwandten untergekommen, bis die Wohncontainer auf dem Gelände an der Schlesierstraße stehen. Die Kommune tue ihr Möglichstes, "aber ein paar Tage dauert es natürlich, wir waren auf so ein Ereignis ja nicht vorbereitet, das hat auch uns kalt erwischt", sagte der Geschäftsleiter. Wenn die Obdachlosenunterkunft, die derzeit an der Landshuter Straße gebaut wird, im September oder Oktober fertig ist, könnten die Bewohner aus der abgebrannten Baracke vielleicht dort übergangsweise unterkommen und später unter Umständen in den Sozialwohnungsbau an der Ecke Sudetenland- und Böhmerwaldstraße umsiedeln. Dieser ist momentan allerdings erst in Planung. Wie es genau weitergeht, könne man derzeit noch nicht sagen, so Mühlberger, aber mit der Container-Lösung werde "die größte Not jetzt erst mal beseitigt".

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