Moosburg:Baugenehmigung im zweiten Anlauf

Im ersten Versuch Anfang Juni waren sie mit ihrem Vorbescheidantrag für den Neubau eines Wohnhauses an der Jupiterstraße noch knapp gescheitert. Nicht zuletzt deshalb, weil es für das betreffende Gebiet offenbar zwei Bebauungspläne gibt und die beantragte Hauslänge von 23,8 Metern nicht dem Bebauungsplan entsprach, den die Mehrheit als den gültigen ansah. Daraufhin überarbeiteten die Bauwerber Josef und Christian Schwertl ihren Plan noch einmal und wurden in der Bauausschuss-Sitzung am Montag mit einer neuen Variante vorstellig, die zwei versetzte, 12,40 Meter breite und 11,90 Meter lange Doppelhäuser vorsieht. Nun stimmte der Ausschuss nun mit 9:3 Stimmen zu.

Nachdem das Gremium im Juni schon bezüglich der Wandhöhe von 6,60 Metern und der Firsthöhe von 10,50 Metern Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans erteilt hatte, erlaubte es nun auch für die Gebäudelänge eine solche Ausnahme. Eigentlich sind nur 21 Meter zulässig und das Landratsamt habe zu verstehen gegeben, "dass es darüber hinaus keinen Spielraum gibt", erläuterte Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU). Auch mit der versetzten Variante "kommen wir bei einer Gesamtlänge von 23,80 Metern raus, aber man sieht es nicht, und wenn die Abstandsflächen eingehalten werden, haben wir damit kein Problem". Auch Manfred Tristl (CSU) und Martin Pschorr (SPD) vertraten die Ansicht, der Befreiung problemlos zustimmen zu können.

Evelin Altenbeck (Grüne) und Alfred Wagner (parteilos) sahen das ein wenig anders. "Man muss sich auf Bebauungspläne verlassen können", argumentierte Altenbeck. "Und wenn die Mehrheit der Meinung ist, dass der Bebauungsplan nicht mehr zeitgemäß ist, dann muss man ihn halt ändern", ergänzte Wagner.

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