Schutzkleidung, ein Rollcontainer, ein Funkmeldeempfänger und ein Teleskop-Lichtmast stehen unter anderem auf der Liste der Ausrüstungsgegenstände, die die fünf Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Oberding heuer anschaffen wollen. Feuerwehrreferent Georg Maier präsentierte dem Gemeinderat am Dienstag die Pläne. Er kommt auf geschätzte Kosten von circa 35 230 Euro. Feuerwehr ist nun mal Feuerwehr, da wird nicht lange gefackelt, der Antrag ging einstimmig durch.
Doch eine Nachfrage kam dann doch: Warum benötigt die Feuerwehr Niederding eigentlich einen Teleskop-Lichtmasten? Die Antwort übernahm Kreisbrandinspektor Lorenz Huber persönlich, und er hatte Erstaunliches mitzuteilen: Der neue 360-Grad-Kugellautsprecher macht die Anschaffung nötig. Laut Huber gibt es leider keine Möglichkeit, den ultramodernen Lautsprecher auf dem Niederdinger Mehrzweckfahrzeug anzubringen. Um es knallhart zu sagen: Das Ding hält nicht auf dem Kunststoffdach. Solche Probleme hat es mit dem guten alten Megafon natürlich nicht gegeben. Aber der technische Fortschritt lässt nun mal nicht aufhalten. Und ein Kugellautsprecher hat durchaus seine Vorteile, erfuhren die interessierten Zuhörer.
Das ausgefeilte Akustikkonzept beschallt die Umgebung um 360 Grad, und die Warnhinweise sind bis in die Hinterhöfe gut zu hören, versicherte der Kreisbrandinspektor. Das werden die Bewohner von Oberdings Hinterhöfen sicher dankbar vernommen haben. Doch zurück zum Teleskop-Mast. Dieser soll künftig den störrischen Kugellautsprecher mithilfe einer Spezial-Trageplatte nach oben hieven. Wenn das mal gut geht. Wie leicht klemmt so ein ausfahrbares Teil. Und was dann? Die Niederdinger Wehr sollten vielleicht doch noch ein handliches Megafon auf die Liste setzten. Nur zur Sicherheit.