An welchen objektiven Merkmalen kann man erkennen, dass es Winter wird? Klar, wenn das Thermometer anfängt, regelmäßig Minusgrade anzuzeigen. Aber mal angenommen, Sie haben keines, das die Temperaturen draußen anzeigt; weil Schnee liegt und Eis an der Fensterscheibe ist. Aber es ist ganz früh und es ist noch dunkel draußen, kein Licht brennt. Tipp: Es hat schon mit Eis zu tun. Bevor jetzt der Kopf zu sehr raucht: Sie hören es. Richtig! Es ist das schabende Geräusch eines Eiskratzers auf einer Autoscheibe, das der Nachbar um 5 Uhr früh produziert, um sich freie Sicht für die Fahrt in die Arbeit zu verschaffen.
Damit greift er auf eine alte - aber laute und anstrengende - Methode zurück. Aber geht's nicht anders? Kann man ihm nicht ein paar Tipps geben, damit a) er schneller und müheloser zur Arbeit kommt und b) der eigene Schlaf nicht stets um 5 Uhr endet? Ratschläge findet man im Internet genügend. Für diejenigen, die es ganz schnell haben wollen (und keine Lust auf Arbeit haben und zu viel Geld): Eimer mit heißem Wasser darauf schütten. Der Effekt ist im besten Fall spektakulär, die Windschutzscheibe zerreißt es. Sollte das passieren, muss das Auto in die Werkstatt, da bei Rissen im Glas im Sichtfeld nicht mehr mit dem Fahrzeug gefahren werden darf. Hinzu kommen die Kosten für den Austausch und eventuell ein Leihauto. Also eine eher kostspielige Variante. Wer genügend Kohle hat, kann ja so was wie Russisches Roulette für die Autoscheibe spielen . . .
Bei leichtem Frost auf den Scheiben eignet sich ein Enteiserspray als gute Alternative für den Eiskratzer. Bei dicken Eisschichten nützt aber auch das Enteiserspray nichts mehr. Eine sehr wirksame Methode ist eine Schutzfolie für die Windschutzscheibe. Am nächsten Tag einfach die Folie abnehmen und die Windschutzscheibe ist eisfrei. Auch eine sogenannte Halbgarage für das Auto, die man darüber stülpt, ist sinnvoll. Dann bleiben die Seiten- und Rückscheiben auch eisfrei.
Was auch gut ist: in die eigene Garage fahren am Vortag. Könnte man auch dem Nachbarn empfehlen.