August kann ein so schöner Monat sein. Es ist oft noch warm, die Sonne schein, das Herbstfest geht auch bald an und in der Stadt ist wegen der Ferien auch weniger los. Wenn man dann vielleicht Pause hat oder sogar frei, locken die vielen Cafés zum Verweilen ein. Vielleicht auf einen Cappuccino, ein Eis oder einen leckeren Zwetschgendatschi.
Aber alles das lockt auch Wespen an. Kaum sitzt man am Tisch geht der Abwehrkampf los. Denn die "Deutsche Wespe" und die "Gemeine Wespe" fliegen buchstäblich auf unsere Speisen wie Wurst oder Eis sowie auch auf zuckerhaltige Getränke. Sie stehen auf Süßes und auf eiweißreiche Kost, die sie für die Versorgung ihrer Brut benötigen.
Auch der größte Stoiker wird dabei irgendwann zur Furie, wenn eine Wespe ihm sozusagen den letzten Krümel Süßes von den Lippen saugen will. Und so wird gewedelt, mit den Händen, mit der Speisekarte, mit dem Handy - wenn der Störenfried nur weg geht. Dabei macht man - obwohl man es sogar weiß - die Wespen erst aggressiv durch heftige Bewegungen.
Offenbar ein gutes Mittel Wespen zu fangen sind Zuckerspender. Das sind die Dosen mit dem kleinen Rohr in der Mitte, wo der Zucker dosiert rauskommen soll. Für Wespen ist der offenbar von weitem riechbare Zucker ein Quell der Freude. Zucker in Massen! Also rein über das Rohr und ab geht es mit Naschen. Blöd ist nur, dass den Weg rein zu finden offenbar leichter ist als wieder raus. Erst als eine freundlichen Bedienung den Deckel abschraubt und die Dose ein bisserl schüttelt, fliegt die Wespe raus. Was ihr offenbar aber nicht passt, wo sie sich gerade im Paradies wähnte. Aggressiv wird umher geflogen und der Traumzerstörer gesucht - bis der Duft des Zuckers wieder aufgenommen wird. Und nach kurzem Suchen der Eingang ins Paradies wieder entdeckt. Zufrieden wird weiter genascht. Wer will schon aus dem Paradies?