Mitten in der Region:Der gute Vorsatz ist da

Essen ist eine Wissenschaft, eine Philosophie, gesellschaftliches Ereignis, eine Lebenseinstellung, der Sinn des Lebens!

Von Gerhard Wilhelm

Immer wenn gegen Mittag der große Hunger kommt, taucht die Frage auf, was man essen will - beziehungsweise eher soll. Denn Ernährung ist mittlerweile nicht nur banales Essen, um satt zu werden. Essen ist eine Wissenschaft, eine Philosophie, gesellschaftliches Ereignis, eine Lebenseinstellung, der Sinn des Lebens!

Alle paar Monate gibt es eine Meldung über die Supernahrung, die besonders gesundheitsförderlich ist, damit man garantiert 100 Jahre alt wird, oder eine Schreckensnachricht, was neuerdings total ungesund ist. Die Zucchini beispielsweise. Die hat nämlich Bitterstoffe, sogenannte Cucurbitacine, die zu Durchfall, Erbrechen und Flüssigkeitsverlust führen können und jüngst einen 79-Jährigen das Leben kosteten.

Guter Rat ist also teuer oder in dem Fall lebenserhaltend. Was also essen? Auf jeden Fall irgendwie gesund. Der Blick ins tägliche E-Mail-Postfach hilft nur bedingt. Dort bieten zum Beispiel ein gewisser Deepak Chopra und sein Team eine "Reise zu vollkommener Gesundheit" durch Meditation an. Sich das Essen sozusagen gesund denken oder so. Klingt wenig nahrhaft, da scheint die dritte Ausgabe des "Bayerischen Ernährungsjournals" des Kompetenzzentrums für Ernährung schon seriöser zu sein. Aber auch nicht zielführend. "Qualifizierung zum Käse-, Gewürz- und Edelbrand-Sommelier" ist das Thema. Schnaps zu Mittag? Wenn da nur die Arbeit nicht wäre. Käse ist aber eine Überlegung wert, der nächste Laden ist ja nicht weit weg. So eine leckere Semmel mit fettarmem Käse und einen kleinen Salat dazu. Saugesund bestimmt. Dumm nur, dass es auch noch den Metzger gibt. Ein warmer Leberkäs mit süßem Senf. Einfach immer die passende Antwort.

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