Millioneninvestitionen:Taufkirchen verbessert Hochwasserschutz

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Taufkirchen wappnet sich gegen Überschwemmungen: Die Gemeinde investiert 2,2 Millionen Euro in den Hochwasserschutz. Zunächst aber müssen die Anwohner mit Einschränkungen rechnen.

Von Philipp Schmitt, Taufkirchen

Die Gemeinde wappnet sich gegen Überschwemmungen: 2,2 Millionen Euro will Taufkirchen in den nächsten Jahren in den Hochwasserschutz investieren. Mit dem Spatenstich in der Bräuhausstraße sind die im neuen Generalentwässerungsplan (GEP) verankerten Maßnahmen nun offiziell gestartet: "Wir sind froh, dass die Arbeiten begonnen haben. Wir investieren viel Geld, damit bei extremem Regen keine Keller mehr voll laufen", sagte Bürgermeister Franz Hofstetter (CSU) beim Spatenstich. Schritt für Schritt soll der Maßnahmenkatalog abgearbeitet werden, wobei der Handlungsbedarf im neuen GEP aufgenommen wurde.

Mitten in Taufkirchen wurde die erste große Maßnahme gestartet, an der Bräuhausstraße sind Bagger angerollt, um die Straße aufzugraben: Zum besseren Wasserabfluss sollen neue Kanalrohre mit größerem Durchmesser eingebaut werden, die Bräuhausstraße ist deshalb bis 26. März für den Kanalbau und vom 8. bis 11. April für den Asphalteinbau komplett gesperrt. Zeit- und Lageplan findet man im Internet unter www.kompass-taufkirchen.de.

Die Veldener Straße wird halbseitig gesperrt

Neben dem Anschluss in der Bräuhausstraße ist die Auflassung des Regenüberlaufes in der Reckenbacherstraße geplant, deswegen wird diese Straße von 26. März bis 5. Juni für den Kanal- und Wasserleitungsbau sowie die Straßensanierung gesperrt. Die Autofahrer müssen sich zudem auf der ohnehin stark frequentierten Veldener Straße auf eine abschnittsweise halbseitige Sperrung einstellen: Zwischen Bräuhausstraße und Reckenbacherstraße soll die B 388 von 27. März bis 11. April für den Kanalbau gesperrt werden.

Beim bereits teilweise gesperrten Abschnitt von der Reckenbacherstraße an muss bis 5. Juni mit Beeinträchtigungen gerechnet werden. Dort sind die restliche Erschließung der Gutswiese Teil I und der Bau des Rad- und Gehwegs und der Regenwasserableitung vorgesehen. Die Straßensperrungen sollen auf ein Minimum reduziert werden. Sie seien aber nicht zu vermeiden, weswegen Hofstetter an das Verständnis der Anwohner und Autofahrer appellierte.

Die Arbeiten dauern bis 2018

Für die Maßnahmen im Bereich Bräuhausstraße, Reckenbacherstraße und Veldener Straße rechnet die Gemeinde mit Kosten von 687 000 Euro. An der Reckenbacherstraße und im Bereich der Baufelder in der Bräuhausstraße sollen neue Asphaltdeckschichten aufgebracht werden. "Die Arbeiten in der Bräuhausstraße mit mehreren Baggern auf engstem Raum sind nicht einfach, aber wir werden sie so gut wie möglich erledigen", sagte Roland Kindelbacher von der Planungsgesellschaft. Auch er versprach, die Beeinträchtigungen des Verkehrs auf der Veldener Straße zu minimieren.

Im nächsten Jahr soll es am Bürgerpark weitergehen, dort sind die 561 000 Euro teure Sanierung des Regenüberlaufs und Kanalarbeiten geplant. 2016 und 2017 soll im Pumpwerk die Technik für 177 000 Euro erneuert werden, für 144000 Euro soll ein Regenüberlaufbecken neu gebaut werden. 2017 und 2018 ist geplant, den 219 000 Euro teuren Kanal am Bahnweg zu realisieren. Nach 2018 steht die 561 000 Euro teure hydraulische Netzsanierung in der Landshuter Straße an: "Danach werden wir auf einem mustergültigen Stand sein", sagte Hofstetter.

© SZ vom 23.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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