Mehrere neue Standortoptionen:Gerätehäuser sind zu klein

Bedarfsplan für die Feuerwehren Altenerding und Erding

Die Feuerwehrgerätehäuser in der Lebzelter Straße und in Altenerding sind zu klein. Kreisbrandrat Willi Vogl arbeitet derzeit an einer neuen Bedarfsplanung, die Alternativen aufzeigen soll. Er will dem Stadtrat andere Standorte präsentieren, über die man diskutieren könne. Deren Lage hält er allerdings noch geheim. Der Bedarfsplan soll in Kürze fertig sein und noch im Januar bei Oberbürgermeister Max Gotz auf dem Tisch liegen. Vogl rechnet damit, dass das Thema im nächsten Jahr dann im Stadtrat erörtert wird.

Das Feuerwehrhaus in Langengeisling sei optimal, sagte Vogl der SZ, aber über die beiden anderen Standorte müsse man sich Gedanken machen. Altenerding könne man nicht erweitern und auch der Standort Lebzelterstraße stehe zur Diskussion. Bei der Suche nach Alternativstandorten sei das Hauptkriterium die Zehn-Minuten-Hilfsfrist, die man nicht überschreiten dürfe, andernfalls gebe es erhöhte Brandschutzauflagen. "Dann haben die Stadt und die Bürger ein Problem."

Das Feuerwehrgerätehaus in der Lebzelterstraße wurde laut Vogl 1972 erbaut und 1974 eingeweiht. 1989 wurde es erweitert. Neben den Gerätschaften für die Feuerwehr Erding enthält der hintere Teil auch überörtliche Geräte, die für den ganzen Landkreis zur Verfügung stehen wie das Feuerwehrservicezentrum und Atemschutzanlage. Im Falle eines Neubaus kämen nach aktuellen Normen noch Nebenräume hinzu, die insbesondere auch für weibliche Feuerwehrleute vorzusehen sind sowie eine "saubere schwarz-weiß Trennung": verrußte Schutzanzüge sollen nicht mit sauberen Sachen in Kontakt kommen. Auch die Stellplatzgrößen für die Fahrzeuge müssten angepasst werden, da die Feuerwehrfahrzeuge immer größer und schwerer geworden seien. Früher seien die größten zwölf Tonnen schwer gewesen, mittlerweile habe man welche, die 18 Tonnen wiegen.

Vogl sagte, der Bedarfsplan sei nahezu fertig und werde im kommenden Jahr die Grundlage für die Diskussion liefern. Man müsse das Thema schrittweise angehen. Wenn die Schulsanierung abgeschlossen sei, könne man sich mit den Feuerwehrstandorten beschäftigen. Immerhin müsse man für ein neues Gerätehaus dieser Größe mit Investitionen zwischen fünf und zehn Millionen Euro rechnen. Wenn die öffentliche Hand baue, so Vogl, wird's teuer. Die Sicherheit liege in den Händen von Ehrenamtlichen, daher man müsse auch die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen.

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