Markt Schwaben:56 Verletzte bei Betriebsunfall

Heißes Aluminium verursacht einen Brand

56 Beschäftigte sind bei einem Betriebsunfall am Montagabend in Markt Schwaben leicht verletzt worden. Sie klagten nach einem Brand mit starker Rauchentwicklung unter Kopfschmerzen, Übelkeit und Atembeschwerden, wie die Polizei mitteilt. Bei dem Unfall im Industriegebiet lief nach ersten Erkenntnissen aufgrund eines technischen Defekts eines Schmelzofens etwa 700 Grad heißes Aluminium unkontrolliert aus und steckte Paletten, beladen mit Granulat und Zementsäcken, in Brand. Zusätzlich bildeten sich im Kessel des Schmelzofens mehrere Löcher, die den Ausfluss des flüssigen Metalls beschleunigten. Eine Kühlung war aufgrund des Defektes nicht mehr möglich.

Von den Mitarbeitern wurden laut Polizei acht vorsorglich in Krankenhäuser nach Ebersberg, Erding und München gebracht. Durch die eingesetzten Kräfte mehrerer Feuerwehrwachen des Landkreises Ebersberg, der Werksfeuerwehr des Flughafens München sowie der Berufsfeuerwehr München konnte mittels Zugabe von Wasser das heiße Aluminium abgekühlt und um den betreffenden Schmelzofen ein Sandwall errichtet werden, so dass der ungezielte Abfluss des flüssigen Metalls stoppte. Des Weiteren waren Fachberater des THW sowie zwei Streifen der Polizeiinspektion Poing im Einsatz.

Der entstandene Materialschaden liegt nach ersten Schätzungen im unteren fünfstelligen Bereich. Hinsichtlich des entstandenen Brandschadens konnte zum Einsatzzeitpunkt keine Schätzung abgegeben werden. Die Ermittlungen der genauen Unfallursache übernimmt die Polizei Poing.

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