Lengdorf:Von Lengdorf nach Amerika

Lengdorf: Johannes Preis ist der neue Stipendiat des Abgeordneten Andreas Lenz (rechts) für den Landkreis Erding.

Johannes Preis ist der neue Stipendiat des Abgeordneten Andreas Lenz (rechts) für den Landkreis Erding.

(Foto: oh)

Johannes Peis wird von Andreas Lenz als Stipendiat ausgewählt

"Die Oma mit ihren 93 Jahren hat mir heftig zugeredet", erzählt Johannes Preis, der neue PPP Stipendiat des Abgeordneten Andreas Lenz für den Landkreis Erding. PPP - das Parlamentarische Patenschaftsprogramm ist ein Stipendium des Deutschen Bundestages und des Kongresses der USA, das jedes Jahr 360 Schülerinnen und Schülern zwischen 15 und 17 Jahren oder auch jungen Berufstätigen und Auszubildenden bis 24 Jahre aus Deutschland ein Jahr Austausch in den Vereinigten Staaten ermöglicht. Sie leben dort in Gastfamilien und besuchen je nach Alter eine Schule oder absolvieren Praktika in Betrieben.

Wo es hingeht, weiß Johannes noch nicht. "Der Start ist erst einmal in New York. Dort findet das Einführungsseminar statt." Der 23-Jährige stammt aus Hundsöd in der Gemeinde Lengdorf. Gelernt hat er den Beruf des Fertigungsmechanikers. Damit ist er im Rahmen des PPP ein Kandidat mit "Handwerkerbonus". Er wird während seines USA-Aufenthaltes ein berufsbezogenes Praktikum absolvieren. "Ich würde gerne meine Englischkenntnisse verfeinern", sagt er "denn ich möchte später in meinem Beruf mit unterschiedlichen Menschen und Kunden aus verschiedenen Kulturen und Ländern zu tun haben." Ebenso interessiert er sich auch für die Politik auf dem anderen Kontinent. Johannes ist auch bewusst, dass es auch Schwierigkeiten geben kann: "Heimweh - klar wird das kommen", sagt er, "aber das muss man einkalkulieren. Mit solchen Schwierigkeiten muss man dann lernen bestmöglich umzugehen, und man kann daran reifen."Andreas Lenz ist sich sicher, in Preis einen besonders guten Jugend-Botschafter gefunden zu haben: "Johannes hat eine positive Ausstrahlung und vertritt seine Standpunkte souverän und besonnen."

Johannes Preis will aber nicht nur nehmen, sondern auch geben: "Als Bayer kann man da auch kulturell sehr viel weitergeben!" Die Lederhose muss mit ins Gepäck. Nicht im Koffer mitzunehmen ist "Mamas Schweinebraten" sagt der junge Mann mit einem Augenzwinkern, "das wird mir schon fehlen". Und seine Sportsfreunde. Zu Hause ist er Jugendtrainer im FC Lengdorf und spielt auch selbst aktiv in der Fußballmannschaft. Aber Amerika ist ein sportbegeistertes Land, und der Abgeordnete ist sich sicher, dass Johannes auch dort schnell in einem Team neue Freunde finden wird. Generell erwartet er als "Pate", dass sich Johannes regelmäßig aus den USA meldet, mit Berichten, kleinen Videos oder Fotos. "Aber auch wenn es Probleme geben sollte, bin ich Ansprechpartner" verspricht der Abgeordnete. Mit der heutigen Technik ist auch die Kommunikation auf die andere Seite des großen Teiches machbar. "Onkel und Tante habe ich Skype eingerichtet" berichtet Johannes, "und meine Spezln wollen sowieso die Gelegenheit nützen und mich drüben besuchen".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: