Laubsägearbeiten:Erfolgreiche Tüftlerwerkstatt

Im Herbst startet die VHS die nächste Runde und spricht vor allem Mädchen an

Die ersten beiden Kurse der Tüftlerwerkstatt in der VHS sind mit 17 Kindern zu Ende gegangen, das teilt Eleni Lehner, die Leiterin der Programmbereiche Sprachen, Literatur und Kinderuni, mit. Sie starteten im Oktober 2016 und boten Kindern zwischen zehn und zwölf Jahren die Möglichkeit, das Werken mit Holz zu lernen und nach eigenen Ideen zu werkeln und zu tüfteln. Schon nach dieser kurzen Zeit hätten die Kinder großes Interesse und vielfältige Fähigkeiten gezeigt, so dass die Betreuer Richard Wimmer, Lothar Rimane, Harald Busch und Peter Härter immer wieder zu intensiver Betreuung veranlasst gewesen seien. Die Palette der Projekte reichte von Kicker- über Geschicklichkeitsspielen und Modellautos aus Sperrholz bis zu filigranen Laubsägearbeiten von 3D-Tiermodellen. Leider hätten sich nur zwei Mädchen für die Kurse angemeldet, teilt Lehner mit. Alle Teilnehmer stellten dabei fest, dass das Übertragen von Bauplänen auf das Holz und die richtige Ausführung zwei schwierige Unternehmungen sein könnten. Das erforderte Durchhaltevermögen beim Nacharbeiten, aber mit der Hilfe der Betreuer sei auch diese Hürde geschafft worden.

Immer wieder wird laut Lehner die Frage aufgeworfen, wann ein weiterer Kurs "mit echtem Tüftelpotenzial" eingerichtet wird. Im Herbst soll es so weit sein. Dazu wird demnach das Veranstaltungskonzept auf drei Einheiten erweitert. Die Betreuer wollen nun insbesondere Mädchen ansprechen. Es müsse nicht immer ein Modellauto sein, das tüftelwürdig ist. Ein 3D-Modell, als Laubsägearbeit ohne Vorlage zu bauen, sei eine ausgezeichnete Tüftelarbeit, bei der man viel über das Entwickeln von eigenständigen Projekten lernen kann. Die VHS ist aber auch an der Teilnahme von Erwachsenen als Betreuer interessiert. Es komme dabei nicht darauf an, dass man Experte sei, sondern dass man Interesse am handwerklichen Arbeiten mit Kindern hat.

Die nächste Tüftlerwerkstatt besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil kann jedes Kind teilnehmen, für den zweiten Teil ist die Teilnahme am ersten Voraussetzung und für den dritten Teil die Teilnahme an den ersten beiden Teilen. Der erste Teil besteht aus drei Kurstagen, an denen die Grundlagen erlernt werden. Im zweiten werden Projekte bearbeitet, bei denen die neuen Fähigkeiten angewendet werden, und im dritten Teil werden Projekte frei bearbeitet.

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