Langfristiges Konzept:Warten auf den Bedarfsplan

Ende Juni soll Entscheidung über neues Feuerwehrhaus fallen

Ende Juni soll im Echinger Gemeinderat die Entscheidung fallen können, wie groß das neue Günzenhausener Feuerwehrhaus ausgelegt wird. Das kündigte Bürgermeister Sebastian Thaler an, nachdem es um die Bearbeitungsdauer des vorgeschalteten Bedarfsplan permanent unterschiedliche Einschätzungen gegeben hat. Der Feuerwehrbedarfsplan als mittelfristige Grundlage für alle Gebäude und Fahrzeuge der drei Feuerwehren im Gemeindegebiet war im November kurzfristig auf den Weg gebracht worden.

Bislang hatte dem Gemeinderat für alle Investitionen in die Ausstattung der drei örtlichen Wehr-Einrichtungen stets die Expertise von Feuerwehrmann Josef Riemensberger als Entscheidungsgrundlage ausgereicht. Seit der nicht mehr Bürgermeister ist, wollte sein Nachfolger Sebastian Thaler auf eine umfassendere Basis aufbauen und schlug das Instrument des Bedarfsplans vor. Das von externen Beratern erstellte Papier schreibt den Bedarf der drei Feuerwehren nach objektiven Kriterien fest. Der Gemeinderat verpflichtet sich mit der Annahme des Plans dann, diesen auch umzusetzen.

Höchst umstritten war es freilich seinerzeit, diese langfristige konzeptionelle Arbeit dem akuten Planungsbeginn für den Günzenhausener Neubau vorzuschalten. Thaler sagte damals, es wäre schwer nachvollziehbar, erst die Dimension des Hauses zu beschließen und dann einen Bedarfsplan zu beauftragen, der die argumentativen Grundlagen dafür liefert. An Zeitverzögerung für den von den Günzenhausener Wehrleuten sehnlichst erwarteten Neubau prognostizierte er im November "zwei bis drei Monate". Jetzt sind vier Monate rum und "in der Höhle des Löwen", bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Günzenhausen, bezifferte der Bürgermeister vor wenigen Tagen die Verzögerung schon auf ein halbes Jahr. Und jetzt musste Bernhard Wallner, Gemeinderat und Vorsitzender der Wehr, im jüngsten Protokoll des Gemeinderats-Bauausschusses lesen, mit der Vorlage des Bedarfsplans sei "Ende des Jahres" zu rechnen.

Das sei nun deutlich "zu pessimistisch", beruhigte Thaler den Günzenhausener. Ende Mai werde die Planungsfirma den Entwurf des Bedarfsplans vorlegen, der dann zwar einerseits von den Feuerwehren erst noch kommentiert und diskutiert werden müsse, andererseits aber mindestens in Bezug auf den Neubau in Günzenhausen schon dem Gemeinderat eine Entscheidungsgrundlage biete. "Ende Juni kommt der Deckel drauf", versprach er.

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