Landkreis:Anerkennung als "Bildungsregion"

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Gütesiegel wird dem Landkreis am 23. Februar verliehen

Die Anerkennung ist durch: Der Landkreis Erding darf sich künftig "Bildungsregion" nennen. Das Siegel wird Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) am 23. Februar verleihen. Das teilte Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses mit. Der Ernennung vorausgegangen waren zwei große Dialogforen und die Tätigkeit von fünf Arbeitskreisen. Die Arbeitskreise hatten einen Abschlussbericht erstellt, der in die Bewerbung eingeflossen ist. Die darin genannten Projekte sollen nun Schritt für Schritt umgesetzt werden, soweit das nicht bereits geschehen ist. Die Priorisierung übernimmt der Kreisausschuss für Bildung und Kultur.

Das Projekt wurde im Februar 2014 in der Stadthalle Erding mit mehr als 250 Gästen gestartet, um die Bildungschancen im Landkreis weiter zu optimieren. Immerhin sind ein Drittel der Einwohner des Landkreises jünger als 25 Jahre. Das Konzept, das vom Kultus- und Sozialministerium ins Leben gerufen wurde, sollte im Landkreis Erding Verbesserungen auf einem ohnehin schon hohen Niveau ermöglichen: Denn der Landkreis war bei der bundesweiten Bertelsmann-Studie im Jahr 2011 zur Qualität der Bildung unter 440 Landkreisen und kreisfreien Städten unter den zehn besten gelandet. Die Initiative für die "Bildungsregion" sollte daher auch kein Strohfeuer sein, sondern eine Vision für die Weiterentwicklung der Region.

Fünf Arbeitskreise mit insgesamt 172 Mitgliedern trugen mit ihren Ideen dazu bei, die gesamte Schullandschaft im Landkreis zu optimieren. Eine Arbeitsgruppe kümmerte sich beispielsweise darum, wie man Übergänge besser organisieren könnte; Übergänge vom Kindergarten zur Grundschule, in weiterführende Schulen, zwischen den Schularten oder in Hochschule und Beruf.

Eine weitere Arbeitsgruppe setzte sich zum Ziel, dass "kein Talent verloren gehen darf". Dabei ging es um Konzepte, wie man junge Menschen in besonderen Krisen auffangen oder sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken kann. Auch die Vernetzung von schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten, die Herausforderungen des demografischen Wandels sowie die Stärkung der Bürgergesellschaft waren Themen der drei weiteren Arbeitskreise.

© SZ vom 25.11.2015 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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