Mit allen Aspekten des Lebens können die Schüler am Korbinian-Aigner-Gymnasium in Erding künftig noch besser vertraut gemacht werden: Nicht nur die Fachschaft Biologie bekommt einen neuen Saal, in dem die Schüler an modern ausgestatteten Arbeitsplätzen selbst Hand anlegen können an Tierknochen, Blütenblättern oder was ihnen sonst zum experimentellen Bearbeiten vorgelegt wird. Zusätzlich ist die Schule jetzt auch noch im Besitz einer neuen Schulküche bekommen - dies vor allem Dank des Sieges im Schulwettbewerb "Klasse, kochen!"
Bei der Einweihung neuer Fachräume in den weiterführenden Schulen ruft der Landkreis als Träger dieser Schulen gerne die Lokalpolitik zusammen, so auch am Donnerstag im Korbinian-Aigner-Gymnasium. Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) erläuterte bei dieser Gelegenheit den Werdegang der Baumaßnahme und bezifferte die Ausgaben des Landkreises für den neuen Biosaal auf 160 000 Euro. Die Maßnahme wurde damit um 15 000 Euro billiger als erwartet. Dafür dankte Bayerstorfer Wendelin Burkhardt vom Architekturbüro Stadtmüller, Burkhardt und Graf aus Erding. Burkhardt sagte, die Umbauten hätte auch deswegen so preisbewusst erfolgen können, weil seine Mitarbeiter sich in dem Gebäude so gut auskennen würden. Sie haben es vor 15 Jahren geplant und dabei in weiser Voraussicht einige Vorkehrungen getroffen, so dass manche Erweiterung problemlos umgesetzt werden könne. Einen Teil der Einsparungen hat der Landkreis Erding aber auch mit seinen eigenen Mitarbeitern geschultert: Der Bauhof half beim Umzug mit. Weitere Kosten haben sich jedoch durch den Einbau der geschenkten Schulküche ergeben, die eine Wert von 30 000 Euro hat. Der Einbau kostete laut Bayerstorfer weitere 24 000 Euro. Am Korbinian-Aigner-Gymnasium ist man jedoch dankbar für diese Küche: Nicht nur die Aktion "Gesundes Pausenbrot" findet nun optimale Arbeitsbedingungen vor, auch Wahlunterricht kann in der Küche angeboten werden.
"Sehr sehr erfreut" sei man über diese neuen Einrichtungen, sagte Schulleiter Hans-Joachim Fuhrig - und auch darüber, dass die Arbeiten fast geräuschlos vonstatten gegangen seien. Vor allem der Unterricht in Biologie und in Natur und Technik profitiere von dem Ambiente, das es den Schülern ermögliche, "in einem angenehmen Atmosphäre die Lernziele zu erreichen".