Jugendtreff im Focus des Stadtrats:Sonic feilt am Konzept

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Programmplanung wird auch von externen Vereinen beeinflusst

Von Elisaveta Germann, Erding

Das Konzept des Jugend- und Kulturhaus Sonic und des Jugendtreffs Altenerding steht heute auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung um 17.45 im Rathaus. Das Angebot des Sonic wendet sich mit Poetry Slams, Kursen, Konzerten und Workshops an die 15- bis 27-Jährigen, während für die Zehn- bis 15-Jährigen der Jugendtreff Altenerding der Anlaufpunkt ist. Bei dieser Aufteilung soll es auch bleiben, sagt Uli Hofstaller, Leiter der Erdinger Jugendarbeit. Eine Neuerung gibt es aber: Das Programm wird seit diesem Jahr in einer Drei-Monats-Vorschau zusammengefasst. Die nächste Ausgabe für April bis Juni erscheint in Kürze.

Die genauere Programmplanung hat damit zu tun, dass auch externe Vereine und Gruppen wie der Fotoclub, der Kunstverein, der deutsch-russische Verein Rosinka und die Aktionsgruppe Asyl die Räume des Sonic nutzen. Sie haben sich vor drei Wochen getroffen, um ihre Veranstaltungen zu koordinieren.

"Es gibt ständig was Neues bei uns", sagt Hofstaller, "wir bieten Tanz- und Hip-Hop-Kurse an, Kurse zur Licht- und Tontechnik, genauso wie Bouldern oder Slackline." Zum Beispiel findet am 1. März ein Poetry Slam-Workshop statt. Am Samstag, 18. März, gibt die Band Executed ein zehnjähriges Jubiläumskonzert. Zum ersten Mal wird es mit dem Auftritt von Jahcoustix am Mittwoch, 22. März, ein Konzert unter der Woche geben. "Das müssen wir noch ausprobieren, wie das ankommt", sagt Hofstaller.

Das bisherige Konzept liefe gut, sagt Hofstaller. Mit etwa 10 000 Besuchern jährlich sei das Sonic zwar gut ausgelastet. Dennoch möchte er die Öffentlichkeitsarbeit ausbauen: "Die Leute wissen oft nicht, was bei uns los ist. Wir haben in Erding auch tolle Sachen, trotzdem fahren viele nach München." Christian Heimerl, Vorsitzender des Sonic-Fördervereins, ist derselben Meinung. Die Erdinger müssten "aus ihrem Märchenschlaf" erwachen. Das Sonic will alle Altersgruppen auf möglichst vielen Kanälen erreichen, "von What's App bis zur Zeitung", sagt Hofstaller. Derzeit gestalten Studenten der Hochschule Erding im Rahmen eines Studienprojektes die Webseite der Jugendarbeit Erding um. Die Öffentlichkeitsarbeit sei aber ein "Marathon, bei dem alle zusammenarbeiten müssen", sagt Hofstaller.

© SZ vom 21.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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