In der Nacht auf Neujahr ist im Isener Ortsteil Pemmering der Anbau eines Wohnhauses komplett abgebrannt. Die beiden Besitzer des Hauses erlitten laut Angaben der Polizei leichte Rauchvergiftungen, sonst kam kein Mensch zu Schaden. Der 56-jährige Gastgeber und seine 50-jährige Ehefrau konnten vom Rettungsdienst ambulant behandelt werden und mussten nicht ins Krankenhaus.
Das Ehepaar hatte geplant, in seinem Holzschuppen hinter der Garage des Reihenhauses in einer Siedlung am nordwestlichen Ortsrand eine Silvesterfeier zu veranstalten. Zur Vorbereitung stellte der Hauseigentümer in seinem Schuppen einen Gas-Heizstrahler auf, um den Raum behaglich anzuwärmen. Die Gäste der geplanten Silvesterparty befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch im Wohnhaus. Als der Gastgeber um 20.40 Uhr die Temperatur im Anbau überprüfen wollte, sah er, dass Stichflammen aus dem Gasheizer stießen. Doch er kam bereits zu spät, um Schlimmeres zu verhindern. Die Flammen breiteten sich sehr schnell aus, das Feuer griff rasch auf die Garage und auf das Wohnhaus über. Die Hitze des Brandes war so stark, dass sogar auf dem Nachbargrundstück Gartenlampen schmolzen.
Die Feuerwehren aus Isen, Mittbach, Hohenlinden und Schnaupping unter Leitung von Kreisbrandinspektors Martin Angermaier schafften es in relativ kurzer Zeit den Brand zu löschen. Die Kriminalpolizeiinspektion Erding hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen. Der Sachschaden beläuft sich den ersten Schätzungen nach auf ungefähr 100 000 Euro.