"Wir müssen reden", findet die Neufahrner SPD und startet unter diesem Motto jetzt eine neue Aktion: Sie verteilt im Hauptort und in den Dörfern Fragebögen, auf denen konkrete Anliegen zum jeweiligen Wohnviertel eingetragen werden können. So kann man dort - anonym oder mit Namensangabe - angeben, was einem gefällt oder auch ärgert, was man vermisst, welche Verkehrsprobleme es gibt, und was geschehen müsste, damit es im Wohnviertel "perfekt" wäre. Aber auch weitere persönliche Anmerkungen sind möglich. Die ausgefüllten Fragebögen kann man per Post zurück schicken oder direkt an einem Infostand abgeben. Den Auftakt macht die SPD im "Mintrachinger Feld". Dort wird am Samstag, 28. Mai, von zehn bis zwölf Uhr ein Infostand sein. Dabei besteht auch die Möglichkeit mit Vorstandsmitgliedern und Gemeinderäten zu diskutieren oder Themen ganz persönlich zu erläutern.
Weitere Infostände sind bereits geplant: am 4. Juni im Viertel zwischen S-Bahn und Galgenbachweg, am 18. Juni in Fürholzen und Hetzenhausen sowie am 2. Juli im Viertel zwischen Jahnweg und Echinger Straße. Im Anschluss daran wird eine weitere Tour durch andere Viertel begonnen.
"Wir erhoffen uns von der Aktion, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern möglichst kurze Wege bieten, uns über das zu informieren, was sie bewegt", sagt zweiter Vorsitzender Lukas Schablitzki: "Man muss nicht zu uns kommen, sondern wir gehen direkt in die Viertel." Damit reagiert die örtliche SPD auch auf Vorwürfe, die Gemeinderats- und Parteimitglieder immer wieder zu hören bekommen: "Die machen ja sowieso, was sie wollen" oder "Die haben ja keine Ahnung", bekommen sie immer wieder mal zu hören. "Ist etwas dran an diesen Vorwürfen oder liegt es vielleicht an mangelnden Gesprächsangeboten", fragen sich die Sozialdemokraten, die auch das mit ihrer Aktion herausfinden wollen.